Diesel-Streit soll vor Gericht ausgetragen werden

Der Streit um das im bayerischen Krailling gelagerte tschechische Diesel landet nun vor Gericht. Darüber berichtete die Tageszeitung Právo in ihrer Montagsausgabe. In Bezug auf die Eigentumsrechte an dem Treibstoff werde man keinen Kuhhandel betreiben, so der Chef der tschechischen Materialverwaltung Pavel Švagr.

Zuvor hatte der Insolvenzverwalter des bankrotten Tanklager-Betreibers Viktoria Gruppe die tschechischen Eigentumsrechte an dem Diesel angezweifelt, den Treibstoff zurückgefordert und eine außergerichtliche Einigung vorgeschlagen. Dies lehnte die tschechische Seite entschieden ab.

In Krailling bei München hatte Tschechien über Jahre insgesamt 80 Millionen Liter Diesel eingelagert. Nach der Insolvenz des Tanklagerbetreibers Viktoriagruppe hatte Prag indes beschlossen, diese strategischen Reserven zurückzuholen. Der Rücktransport dauerte schließlich über ein Jahr.