Diesel-Streit: Insolvenzverwalter der Viktoria-Gruppe scheitert vor Gericht

Tschechien muss keine zwei Millionen Euro für die Lagerung von Diesel in einem Tanklager beim bayerischen Krailling nachzahlen. Dies entschied nicht rechtskräftig das Amtsgericht für den fünften Prager Stadtbezirk, wie am Montag öffentlich wurde. Damit ist der Insolvenzverwalter des ehemaligen Tanklagerbetreibers Viktoriagruppe, Mirko Möllen, mit einer weiteren Klage in dem Fall gescheitert. Der Jurist kündigte jedoch an, in Berufung gehen zu wollen.

In Krailling bei München hatte Tschechien über Jahre insgesamt 80 Millionen Liter Diesel eingelagert. Nach der Insolvenz des Tanklagerbetreibers Viktoriagruppe hatte Prag indes beschlossen, diese strategischen Reserven zurückzuholen. Der Rücktransport dauerte schließlich über ein Jahr.