Babiš kritisiert Merkels Pläne für Flüchtlingspolitik

Der geschäftsführende Premier Andrej Babiš (Ano-Partei) lehnt ein EU-System von Kompensationszahlungen ab, das Staaten, die keine Flüchtlinge aufnehmen, den anderen leisten müssten. Das sagte der Politiker am Montag während eines Treffens der führenden Unternehmer im Bauwesen. Er reagierte auf die Pläne zur Stärkung der gemeinsamen EU-Flüchtlingspolitik, die Bundeskanzlerin Angela Merkel im Gespräch für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vorstellte.

Babiš zufolge ist es notwendig, die Migranten zu stoppen, bevor sie nach Europa kommen. Seinen Worten zufolge muss den Menschen in Syrien und Afrika geholfen werden. Der Premier reagierte skeptisch zudem auf den Vorschlag, die Grenzschutzagentur Frontex mittelfristig zu einer echten europäischen Grenzpolizei auszubauen.