Aufruf der Sozialdemokraten zum gemeinsamen Vorgehen gegen ODS in zweiter Wahlrunde stößt bei übrigen Parteien auf Ablehnung

Der Aufruf der Sozialdemokraten, einen ODS-dominierten Senat zu verhindern, ist bei den übrigen Parlamentsparteien auf Ablehnung gestoßen. Der sozialdemokratische Parteichef Jiri Paroubek hatte am Samstag gesagt, seine Partei wolle sich bei der zweiten Runde der Senatswahlen am 27./28. Oktober mit allen übrigen Parteien verbünden, um eine absolute Mehrheit der ODS im Senat zu verhindern. Die Parteichefs von Christdemokraten und Grünen, Jan Kasal und Martin Bursik, lehnten ein gemeinsames Vorgehen gegen die ODS ab. Die Kommunisten sagten am Sonntag, über eine gegenseitige Unterstützung von Kandidaten müsse in jedem Wahlbezirk gesondert entschieden werden. ODS-Chef Topolanek bezeichnete den Vorschlag von Paroubek als Hysterie.