"Anti-Raucher-Gesetz" verzögert sich weiter

In Tschechien wird es vorerst kein Gesetz geben, das das Rauchen an öffentlich zugänglichen Plätzen oder den Tabakverkauf deutlich beschränken würde. Das Abgeordnetenhaus in Prag hat am Mittwoch den entsprechenden Entwurf eines so genannten Anti-Raucher-Gesetzes in die zweite Lesung zurückverwiesen. Innerhalb von zwei Monaten soll nun der Vorsitzende des Legislativrats der Regierung, Jaroslav Bures, dem Gesundheitsausschuss eine reformierte Fassung des Entwurfs vorlegen. Gegner des Gesetzes sind unter anderem der Ansicht, Unternehmer im Gastronomiebereich könnten geschädigt werden, wenn es verpflichtende baulich abgetrennte Raucherbereiche geben sollte. Die Befürworter des Entwurfs sehen in der Einschränkung des Rauchens einen weltweiten Trend und hinter der aktuellen Entscheidung den Einfluss von "Lobbyisten".