Angebotsabgabe für Temelín-Ausbau begonnen – harter Bieterwettstreit erwartet

Um den Ausbau des grenznahen Akw Temelín in Tschechien zeichnet sich ein harter Bieterwettstreit ab. Ein russisch-tschechisches Konsortium, die französische Areva und die japanisch-amerikanische Firma Westinghouse gaben am Montag in Prag ihre offiziellen Angebote für das Milliarden-Projekt ab. Das teilte der Betreiberkonzern ČEZ mit. Der Zuschlag soll Ende 2013 erfolgen. Es sei ein wichtiger Schritt, um die tschechischen Kunden für Jahrzehnte zuverlässig mit Elektrizität zu versorgen, erklärte ČEZ -Generaldirektor Daniel Beneš. Umweltschützer wenden dagegen ein, dass Tschechien seine Stromexporte ins Ausland drosseln könnte, statt in Südböhmen zwei neue Reaktorblöcke zu errichten.