Agrarkammer: Felder mit unklarer Eigentumsstruktur sind üblich

Die Agrarkammer und das Landwirtschaftsministerium halten es für kein Problem, wenn Landwirtschaftsunternehmen Felder bewirtschaften, deren Eigentumsstruktur seit den 1990er Jahren noch nicht geregelt ist. Dabei handle es sich um eine übliche Praxis, die drei bis fünf Prozent aller Agrarflächen betreffe, wie sie am Mittwoch in ihren Presseerklärungen mitteilten. Damit reagierten die Kammer und das Ministerium auf einen Medienbericht, demzufolge Agrofert, der ehemalige Landwirtschaftskonzern von Ano-Parteichef Andrej Babiš, insgesamt 1700 Hektar unrechtmäßig bewirtschaften soll.

Dem Landwirtschaftsministerium zufolge gibt bis 2023 Frist, bis man Anspruch auf Immobilien mit unklaren Eigentumsstrukturen erheben kann. Falls es dazu nicht kommt, bleiben diese im Besitz des Staates.