Vlado Kumpan und seine Musikanten – Blasmusik beschwingt und top serviert

Vlado Kumpan

„Spitzenakrobatik an Instrumenten mit Zunge und Fingern“, „Glanzleistungen an technischem Können und perfekter Ausführung“ oder „Sternstunden für Freunde der Blasmusik“ – das sind nur einige der Schlagzeilen, die die mährische Blaskapelle Vlado Kumpan und Musikanten schon produziert hat. Und das zu Recht…

„Mährischer Diamant“, so heißt eines der Stücke, das auf der CD „Mährische Diamanten“ zu hören ist. Und zwar im Arrangement und der Interpretation der dynamisch und modern aufspielenden Blaskapelle Vlado Kumpan und seine Musikanten. Dazu kann ich nur sagen: Nomen est omen, denn der Titel der Komposition kann gar nicht besser ausdrücken, mit wem wir es hier zu tun haben – mit 13 Vollblutmusikanten, die mit ihren Instrumenten jeden Musikstil beherrschen. Egal ob Polka, Walzer, Swing, Modernes oder Klassik, alles wird mit Temperament und umwerfender Leichtigkeit serviert, wobei die Kapelle bewusst auf den Gesang verzichtet. Ein weiteres gutes Beispiel dafür ist der „Seerosenwalzer“, ein Stück des Komponisten und Trompeters Miloslav Procházka.

Kapellmeister ist aber nicht Miloslav Procházka, sondern der Namensgeber der Formation, Vlado Kumpan. Schon mit sieben Jahren erhielt Kumpan, der am 11. April 1972 im slowakischen Skalica geboren wurde, in Gbely Trompetenunterricht. Er schloss später sowohl ein Studium am Konservatorium als auch an der Musikhochschule Bratislava ab und er spielte je zwei Jahre im Nationaltheater wie auch im Rundfunkorchester der Donaustadt.

Vlado Kumpan
Danach kamen noch ein Vielzahl von Orchestern und Musikkapellen hinzu, bevor er im Herbst 2001 sein eigenes Ensemble gründete. Als Gastsolist ist Vlado mehrmals im Jahr in ganz Europa unterwegs, und als Solotrompeter weiß er seine Fans wahrhaft zu begeistern, wie unter anderem mit der wunderschönen Komposition „Der junge Kavalier“.

Es gilt aber noch hervorzuheben, dass die Top-Kapelle im Jahr 2003 zum Europameister der Blasmusik in der Profiklasse gekürt wurde. Und nicht von ungefähr wird sie in gut zwei Wochen auch ihre Premiere in der berühmten Carnegie Hall in New York feiern.

Autor: Lothar Martin
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