Fell und Pelz

Fell - srst (Foto: Joachim Huber, CC BY-SA 2.0)
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Das tschechische Abgeordnetenhaus hat diese Woche ein Verbot für Pelzfarmen in Tschechien gebilligt. Rund um Nerz, Fuchs und Kaninchen nun ein paar Vokabeln.

Fell - srst  (Foto: Joachim Huber,  CC BY-SA 2.0)
Eine Pelzfarm – kožešinová farma ist ein Betrieb, in dem Pelztiere – kožešinová zvířata gezüchtet werden. Und zwar mit dem Ziel, ihr Fell – srst beziehungsweise kožešina zu gewinnen und Kleidung daraus herzustellen. Meist werden folgende Tiere in solchen Farmen gehalten: der Nerz – norek, der Fuchs – liška, aber auch etwa der Illtis - tchoř, das Kaninchen – králík und die Chinchilla – činčila. Pelztierfarmen werden oft kritisiert, da es dort mutmaßlich zur Tierquälerei – týrání zvířat kommt. Tierschützer streben deshalb ein weltweites Verbot für Pelztierfarmen an.

Der Pelz heißt auf Tschechisch kožešina. Ein Kürschner – kožešník näht verschiedene Kleidungsstücke, vor allem Pelzmäntel – kožich, oder aber nur einen Kragen – límec oder eine Mütze – čepice aus den Fellen der Pelztiere. Zuvor muss er aber den Pelz abziehen – stáhnout kožich ze zvířete. Im Tschechischen sagt man kurz auch das Tier abziehen – stáhnout zvíře.

Laus in den Pelz setzen - nasadit do kožichu veš  (Foto: Alan R Walker,  CC BY-SA 3.0)
Der Pelz spielt in der Sprache auch im übertragenen Sinn eine Rolle. Jemandem das Fell gerben – vyprášit kožich bedeutet, jemanden verprügeln. Und wenn ich mir eine Laus in den Pelz setze – nasadit do kožichu veš, heißt es, dass ich jemandem zutraue, der mit Ärger und Schwierigkeiten bereitet. Auf Wiederhören! Na slyšenou!