„Ich habe mir vorgenommen, häufiger zu schreiben…“

Foto: Simon Howden, FreeDigitalPhotos.net

Die Mitmachaktion ‚Hit des Jahrhunderts‘, der Tanz und der Euroskeptizismus der Tschechen: Wir blättern in der Hörerpost.

Jiří Raška  (Foto: Tschechisches Fernsehen)
Bevor wir aus Ihren Zuschriften zitieren, hier unsere Quiz-Frage für den Monat März:

Vor 40 Jahren war er der erste Raumfahrer, der nicht aus der UdSSR oder den USA kam. Wie heißt der erste tschechoslowakische Kosmonaut?

Schicken Sie uns die richtige Antwort an: [email protected].

Auch im Februar haben wir nach dem Namen eines berühmten Tschechen gesucht. Und zwar nach dem Namen des Sportlers, der vor 50 Jahren die erste Goldmedaille für die Tschechoslowakei bei Olympischen Winterspielen gewann. Die richtige Antwort zu unserer Preisfrage, nämlich Jiří Raška, hat uns unter anderem Barbara Behr aus Deutschland geschickt. Sie hat einen Sachpreis von uns bekommen. Herzlichen Glückwunsch!


Und nun blättern wir in der Hörerpost. Mehrere Anschriften von Ihnen betreffen die Serie „Der Hit des Jahrhunderts“, in der Sie sich nach und nach 100 Lieder aus den Jahren 1918 bis 2017 anhören und über den besten Song abstimmen können.

Lutz Winkler aus Schmitten im Taunus schreibt dazu:

„Die Mitmachaktion ‚Hit des Jahrhunderts‘ finde ich sehr schön. Ich komme zwar nicht immer zum Hören, habe aber schnell einen Favoriten des jeweiligen Zeitraums gefunden. Die Hits kann man ja auch noch nachhören.“

Fritz Andorf aus Meckenheim schreibt:

‚Die Rote Sieben‘
„Ich habe bereits bei der ersten Staffel meine Auswahl getroffen. Ich war dann doch sehr erstaunt, dass sich die Mehrheit der Wähler genau wie ich für das flotte und freche Lied von 1921 mit der Gruppe ‚Die Rote Sieben‘ entschieden hat.“

Heinz Günter Hessenbruch aus Remscheid hat die Rubrik MusikCzech mit den Liedern aus den 1930er Jahren gehört:

„Das war wieder eine Sendung nach meinem Geschmack, danke. Freue mich auf die nächste Ausgabe.“

Und Joachim Thiel aus Wuppertal äußert dazu:

„Ich finde es interessant, Musik aus alten Zeiten zu hören. Ich bin jetzt schon gespannt, welcher Titel am Ende gewinnen wird.“

Mit Nostalgie hört sich auch Frank Unglaube aus Hamburg die alten Songs an:

„Ich habe ja schon einige Male erwähnt, dass mir ohne Radio Prag etwas fehlen würde. Ihre professionelle Berichterstattung und Ihre stets informativen Sendungen schätze ich sehr. Ihre Rubrik ‚MusikCzech‘ hat es mir angetan und ich höre sie sehr gerne. Sie erinnert mich oft an ‚die gute, alte Zeit‘, wo die Welt noch in Ordnung war und alles etwas leichter schien.“

Foto: Pixabay / CC0
Hören Sie also weiter unsere Hit-Serie und stimmen Sie auf unserer Website für die Songs, die Ihnen am besten gefallen haben. Eigentlich sind wir bei der Serie schon in der Mitte angekommen. Inzwischen sind wir bereits in den 1960er Jahren.

Mit der Musik hängt auch der Tanz eng zusammen. Mit Interesse haben wir den Brief von Alfred Albrecht aus Emmendingen gelesen. Wie er schreibt, habe ihm der Beitrag mit dem Titel ‚Der Walzer lebt in Tschechien‘ über die beliebten Tanzstunden hierzulande sehr gut gefallen. Und weiter schildert er seine persönliche Geschichte, wie er den Weg zum Tanz gefunden hat:

„Meine Frau wollte mich immer wieder zu einem Tanzkurs überreden, aber ich winkte jedes Mal ab. Bei einer Veranstaltung ‚Tanz in den Mai‘ hatte die Band gerade mal den ersten Takt eines Musikstückes gespielt, da schwebte auch schon ein Schulfreund unsres Sohns mit seiner Partnerin in den Saal herein.“

Walzer  (Illustrationsfoto: Archiv des Nationalmuseums in Prag)
Das habe ihm schon imponiert, setzt Herr Albrecht fort:

„So besuchten meine Frau und ich mit 50 Jahren einen Anfängerkurs. Das hat uns beiden so viel Spaß gemacht, dass wir auch die weiteren Kurse ‚Fortgeschrittene, Bronze, Silber, Gold, Goldstar I, Goldstar II‘ absolvierten. Danach gingen wir in einen Tanzkreis unserer Tanzschule bis zum ‚Schicksalsjahr‘ 2014. Da hatte meine Frau einen Fahrradunfall, bei dem sie einen mehrfachen Armbruch erlitten hat. Das war zu unserem sehr großen Bedauern nach 17 Jahren das Aus für unsere weitere Teilnahme am Tanzkreis. Meine Frau kann nämlich ihren rechten Arm nicht mehr so hoch halten, wie es bei den lateinamerikanischen Tänzen erforderlich ist. Aber wenn wir die Gelegenheit zum Tanzen haben, dann ist der von uns heiß geliebte Walzer und ein Tango ein Muss. Diese Tänze bekommen wir noch hin.“


Vom Tanz kommen wir nun zu einem ernsteren Thema. Fritz Andorf aus Meckenheim schreibt:

„Am 8. Februar wurde unter anderem über den Vorschlag gesprochen, allgemeine Volksabstimmungen einzuführen. Dabei spielt offenbar der Hintergedanke mit, vielleicht auch einmal über den Austritt aus der EU abstimmen zu lassen. Dieser Gedanke erfüllt mich mit Sorgen, denn gerade kann man ja am Beispiel Großbritannien miterleben, welche Probleme ein EU-Austritt mit sich bringt. Ist denn die Unzufriedenheit der Tschechen mit der EU so groß? Oder betrifft das nur eine kleine Gruppe von Querulanten?“

Die Tschechen gelten tatsächlich als große Euroskeptiker. Aus der EU würden sie deshalb aber nicht austreten, wie die Umfragen zeigen. Wir planen dazu in den nächsten Tagen einen Beitrag im Tagesecho, Herr Andorf. Da erfahren Sie mehr dazu.

Prag  (Foto: Barbora Němcová)
Und abschließend ein Paar Rückblicke unserer Stammhörer:

Peter Vaegler aus Stralsund erinnert sich:

„Ich habe gerade einmal nachgeschaut, seit wann ich Radio Prag höre, und habe festgestellt, dass meine erste QSL-Karte vom 14. August 1968 stammt. Und da mein letzter Prag-Besuch auch schon fast 30 Jahre zurückliegt, werde ich wohl in diesem Jahr Ihre schöne Stadt wieder besuchen. Das habe ich mir auf jeden Fall vorgenommen.“

Paul Gager aus Wien ist unserem Sender sogar schon ein Jahr länger treu:

„Vielen herzlichen Dank für die vielen schönen QSL-Karten, Wimpel und die anderen ‚Goodies‘, die ich seit 1967 erhalten habe. Tatsächlich – ich höre Ihre immer interessanten und unterhaltsamen Radioprogramme schon seit über 50 Jahren. Eigentlich unglaublich, wie lange unsere konfliktfreie Verbindung schon anhält. Und so Gott und die Verantwortlichen bei Radio Prag es wollen, sollen es noch einige Jährchen mehr werden. Ich hätte nix dagegen einzuwenden.“

Illustrationsfoto: Simon Howden,  FreeDigitalPhotos.net
Einige Hörer haben uns versprochen, uns in der nächsten Zeit häufiger schreiben zu wollen. Das freut uns sehr. Zum Beispiel kam diese Zusage von Thorsten Brandenburg aus München:

„Lange Zeit habe ich nicht geschrieben. Das vor allem aus privaten Gründen, die mir kaum Zeit für das Hobby gelassen haben. Seit Dezember habe ich nun wieder mehr Freizeit und ich habe mir fest vorgenommen, auch wieder häufiger zu schreiben. Das Hören im Internet ist ja ganz bequem, da das Programm jederzeit verfügbar ist und die Tonqualität immer sehr gut ist. Andererseits habe ich aber auch immer gerne Ihre Kurzwellensendungen gehört, vor allem wenn ich in meiner Werkstatt zu Gange war. Naja, alles ändert sich nun mal und es ist ja immerhin lobenswert, dass es die deutschen Sendungen aus Prag noch gibt! Da ich mittlerweile auch schon mehrfach Ihr schönes Land besuchen konnte, höre ich vor allem die Sendungen zum Tourismus sehr gerne. Aber auch alle anderen Beiträge sind immer hörenswert und angenehm präsentiert!“

Und das war’s für heute. Wir warten gespannt auf Ihre Zuschriften unter der Adresse: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik. Ihre E-Mails schicken Sie uns an [email protected].