Täglicher Nachrichtenüberblick

Parlamentskommission soll Einfluss Chinas und Russlands bewerten

Eine Parlamentskommission könnte sich schon bald mit dem Einfluss Chinas und Russlands in Tschechien beschäftigen. Das zuständige Gremium im Abgeordnetenhaus wird sich am Dienstag mit einem entsprechenden Vorschlag befassen. Dies bestätigte der Piratenabgeordnete Jakub Michálek in einer Talkshow des Tschechischen Fernsehens am Sonntag.

Der zivile Nachrichtendienst BIS warnt schon lange vor dem Einfluss Pekings und Moskaus hierzulande. Zuletzt berichtete das Nachrichtenportal aktualne.cz, dass das Unternehmen Home Credit des reichsten Tschechen Petr Kellner eine positive Imagekampagne für China finanziert haben soll.

Wirtschaftsministerium definiert „superstrategische“ Rohstoffe

Gold, Rubidium, Caesium, Uran und Lithium sollen zukünftig in Tschechien als „superstrategische“ Rohstoffe gelten. Ein entsprechendes Konzept präsentierte Wirtschaftsminister Karel Havlíček am Sonntag in einer Talkshow des Tschechischen Fernsehens. Dies bedeutet, dass der Staat bei diesen Rohstoffen ein Vorrecht auf Förderung hat. Bisher dar in Tschechien jeder Fördern, der die Erkundung eines Rohstoffs finanziert.

Die Definition „superstrategischer“ Rohstoffe ist Teil einer Reform der tschechischen Reserven-Politik. So sollen beispielsweise bestimmte Metalle in den kommenden Jahren verkauft werden, die kaum noch strategische Bedeutung für den Staat haben.

Bahn: Mehr Verbindungen nach Österreich mit Fahrplanwechsel

Mit dem Fahrplanwechsel zum 15. Dezember schickt die Tschechische Bahn mehr Züge nach Österreich. Unter anderem soll es mehr Verbindungen zwischen Břeclav / Lundenburg geben. Zudem wird die Strecke zwischen Prag und České Velenice wiederbelebt, womit eine Anbindung an das österreichische Gmünd besteht. Außerdem soll der Railjet zwischen Berlin und Wien ab Mai über Prag verkehren.

Insgesamt sind ab Sonntag mehr Verbindungen zwischen Prag und Brno / Brünn sowie landesweit im Regionalverkehr verfügbar. Die Tschechische Bahn muss zum Fahrplanwechsel jedoch zahlreiche Strecken im inländischen Fernverkehr an Privatanbieter abgeben.

Nationaltheater übernimmt renovierte Staatsoper

Das Bauunternehmen Hochtief übergibt am Sonntag die renovierte Staatsoper an das Prager Nationaltheater. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde seit 2016 grundsaniert. Die größten Posten waren dabei die Modernisierung der Bühnentechnik sowie ein Austausch der Belüftungsanlagen.

Zuletzt wurde die Staatsoper in den 1960er und 1970er Jahren renoviert, sie befand sich zuletzt aber trotzdem in einem desolaten Zustand. Die Umbauarbeiten kosteten 1,3 Milliarden Kronen (51 Millionen Euro), ursprünglich waren 900 Millionen Kronen (35,3 Millionen Euro) geplant.

Meteorlogen haben keine Hoffnung auf Weiße Weihnacht

In Tschechien wird es an den Weihnachtsfeiertagen voraussichtlich nicht schneien. Dies bestätigten Meteorlogen vom tschechischen Hydrometeorologischen Institut am Wochenende. Die Temperaturen in den folgenden Tagen sollen deutlich über dem Durchschnitt liegen, vereinzelt sind in der kommenden Woche bis zu 13 Grad Celsius möglich.

Mit Schnee kann man demnach erst nach den Weihnachtsfeiertagen rechnen. Laut den Meteorologen dürften die letzten Dezember- und ersten Januarwochen insgesamt wärmer werden als in den Vorjahren.

Eishockey: Tschechien unterliegt Schweden im Channel One Cup

Tschechien war dem Team aus Schweden im letzten Spiel des Channel One Cups mit 1:3 unterlegen. Damit verspielten die Tschechen die letzte Hoffnung auf einen ersten Platz in dem Turnier. Bei einer Niederlage Russlands gegen Finnland wäre höchstens noch Bronze möglich.

Der Channel One Cup gehört zur sogenannten Euro Hockey Tour, der inoffiziellen Eishockey-Europameisterschaft. Die Tschechen starteten zwar erfolgreich in das Turnier, patzten jedoch im entscheidenden Spiel gegen Russland am Samstag.

Das Wetter am Montag, 16. Dezember

Am Montag ist es wechselnd bewölkt in Tschechien. Vor allem im äußersten Norden und Süden des Landes ist die Wolkendecke dichter. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 8 bis 11 Grad Celsius, in Südmähren wird es deutlich kälter.