Täglicher Nachrichtenüberblick

Sobotka: Wissenschaft ist wichtig für Wettbewerbsfähigkeit Tschechiens

Premier Bohuslav Sobotka hat sich am Dienstag bei dem scheidenden Vorsitzenden der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Jiří Drahoš, für dessen Arbeit bedankt. In der Amtszeit von Drahoš sei nach dem Regierungsvorsitzenden über die Zukunft der tschechischen Wissenschaft und über die Existenz der Akademie der Wissenschaften entschieden worden. Gleichzeitig wünschte Sobotka auf dem Tag der Akademie der neuen Chefin Eva Zažímalová viel Kraft, Glück und scharfe Ellbogen bei der Leitung der Institution. Er hob die wichtige Rolle der Akademie der Wissenschaften und der angewandten Forschung für die Wettbewerbsfähigkeit der Tschechischen Republik hervor.

EU-Parlamentarier Poche leitet Beobachtermission in Gambia

Der tschechische Europa-Parlamentarier Miroslav Poche wird die Beobachtermission bei den Parlamentswahlen im westafrikanischen Gambia leiten. Der Sozialdemokrat ist damit der erste tschechische Politiker, der eine solche Funktion wahrnimmt. Mit ihrer Mission folgt die Europäische Union einer Einladung der gambischen Regierung. Ein Teil der Beobachter ist bereits seit 13. März im Land, die Wahlen finden am 6. April statt.

Im Dezember hatte Gambia einen neuen Präsidenten gewählt. Danach kam es zu Schwierigkeiten, da der abgewählte langjährige Amtsinhaber Yahya Jammeh zunächst nicht seinem Nachfolger weichen wollte. Erst als eine Entmachtung durch ausländische Truppen drohte, konnte Adama Barrow sein Amt antreten.

Eurobarometer: Tschechen haben negativste Einstellung zu Migranten

Die Tschechen haben von allen Europäern die negativste Einstellung zu Migranten. Dies hat die Umfrage für das neueste Eurobarometer ergeben. Demnach sehen nur 12 Prozent der Menschen hierzulande die Zuwanderung als Gewinn, der EU-Durchschnitt liegt bei 44 Prozent. Insgesamt halten die Tschechen die Migration und den Terrorismus für die größten Probleme in der EU. In diesem Punkt liegen sie allerdings im gesamteuropäischen Trend. Die Arbeitslosigkeit betrachten die meisten tschechischen Bürger jedoch als zweitrangiges Problem. Darin unterscheiden sie sich von den Menschen in weiteren EU-Ländern. Die Umfragen für das Eurobarometer wurden im vergangenen November durchgeführt.

Einwohnerzahl in Tschechien 2016 leicht gewachsen

Die Einwohnerzahl Tschechiens ist im vergangenen Jahr leicht gewachsen. Das Statistikamt zählte insgesamt 10,578.820 Menschen hierzulande. Dies waren rund 25.000 mehr als im Jahr 2015. Hauptgrund war die Einwanderung aus dem Ausland, dadurch wuchs die Bevölkerung um mehr als 20.000 Menschen. Außerdem bestand eine positive Geburtenbilanz.

Nominierung für den EU-Literaturpreis: Bellová, Maňák, Šindelka

Drei tschechische Autoren bewerben sich um den Literaturpreis der Europäischen Union 2017. Die tschechische Jury nominierte Bianca Bellová und ihr Prosawerk Jezero (Der See), Vratislav Maňák und sein Romandebüt Rubikova kostka (Zauberwürfel) sowie Marek Šindelka mit seinem Buch Únava materiálu (Materialermüdung). Dies teilte der tschechische Verband der Buchhändler und Buchverleger am Dienstag mit. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 2009 vergeben. Sie hat das Ziel, noch unbekannte Schriftsteller europaweit bekannt zu machen. Der diesjährige Preisträger wird am 22. April bekanntgegeben. In den vergangenen Jahren wurden Tomáš Zmeškal und Jan Němec mit dem EU-Preis ausgezeichnet.

Fußballer des Jahres: Torhüter Čech gewinnt Umfrage zum neunten Mal

Torhüter Petr Čech ist zum neunten Mal tschechischer Fußballer des Jahres geworden. An der Abstimmung nehmen Trainer, Spieler und Sportjournalisten teil, die Ergebnisse wurden am Montagabend in Prag bekannt gegeben. Auf den zweiten Platz kam Mittelfeldspieler Vladimír Darida von Hertha Berlin. Dritter wurde Bořek Dočkal, der vor kurzem von Sparta Prag in die chinesische Liga gewechselt ist. Fußballerin des Jahres ist die Stürmerin Lucie Voňková vom deutschen Bundesligisten FF USV Jena.

Das Wetter am Mittwoch, 22. März

Am Mittwoch ist es in Tschechien bedeckt, auf dem meisten Gebiet mit Regen oder Regenschauern. In Höhenlagen ab 700 Meter geht der Regen in gemischte Schauer oder Schnee über. Im Tagesverlauf lassen die Niederschläge nach. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 5 und 9 Grad Celsius, im Osten und Südosten des Landes bis zu 11 Grad. In Höhenlagen um 1000 Meter liegen die Maximalwerte bei einem Grad Celsius.