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Tschechien wird Mitglied des Stabilitätspaktes für Südosteuropa

Die Tschechische Republik wird spätestens in zwei Wochen Mitglied des Stabilitätspaktes für Südosteuropa sein. Es handelt sich dabei um eine Initiative der EU, die zur politischen und wirtschaftlichen Erneuerung und Stabilität des Balkans beitragen soll. Nach dem Treffen mit dem tschechischen Premier Milos Zeman am Freitag informierte darüber der Koordinator des Stabilitätspaktes, Bodo Hombach. Zeman nahm an der Tagung der Mitteleuropäischen Initiative im italienischen Triest teil.

Inspektion im AKW Temelin noch nicht beendet

Das südböhmische AKW Temelin habe sich mit allen potentiellen Schwächen der russischen Reaktoren und einigen technischen Problemen auseinandergesetzt. Einer sicheren Inbetriebnahme stehe nichts im Wege. Dies erklärte am Freitag die Direktorin der tschechischen Staatsbehörde für Atomsicherheit Dana Drabova, nach einer einwöchigen Inspektion im AKW durch internationale Experten. Die Internationale Atomenergie-Organisation informierte jedoch die Nachrichtenagentur APA in Wien, es gebe bisher kein Abschlussdokument über die Kontrolle. Alle Kenntnisse müssten noch sortiert und ausgewertet werden und erst danach werde ein Bericht verfasst, informierte ein Mitarbeiter der Agentur.

EK lehnt eine internationale Konferenz über das AKW Temelin ab

Die Europäische Kommission hat die Forderung des Europa-Parlaments nach Durchführung einer internationalen Konferenz über die Stilllegung des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin und dessen Finanzierung endgültig abgelehnt. Ein entsprechendes Schreiben haben der Kommissar für die EU- Erweiterung Günter Verheugen und die EU-Kommissarin für Energetik Loyola de Palaci am 16. November an die Vorsitzende des Europa-Parlaments Nicol Fontaine abgesandt, teilte ein Sprecher der Kommission am Donnerstag der Nachrichtenagentur CTK mit. "Die Europäische Kommission sieht keine Möglichkeit, diese Initiative zu unterstützen," steht im Schreiben.

Klaus besteht auf der Novelle des Handelsgesetzbuches

Der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses Vaclav Klaus besteht darauf, dass die wiederholte Abstimmung der Unteren Parlamentskammer über die Novelle des Handelsgesetzbuches trotz des Widerstandes des Senats in Ordnung ist. Sollte sich der Senat innerhalb von 30 Tagen zur Vorlage nicht äußern, wird er diese an Präsident Vaclav Havel schicken, sagte Klaus am Freitag vor Journalisten.

Rezession in Deutschland beeinträchtigt tschechische Wirtschaft

Eine eventuelle Rezession der deutschen Wirtschaft kann das Wirtschaftswachstum in der Tschechischen Republik wesentlich beeinträchtigen. Nach einer Umfrage, die die Nachrichtenagentur unter tschechischen Wirtschaftanalytikern durchführte, kann man im Jahre 2002 das Wirtschaftswachstum von 3 Prozent statt der erwarteten 3,5-3,8 Prozent voraussetzen.

Weitere Ski-Piste gefährdet

Eine weitere Skipiste in Mähren ist gefährdet. Diesmal handelt es sich um eine der längsten Pisten in den Beskiden, auf dem Berg Lysa hora. Das Umweltministerium erwägt derzeit, ob es eine Ausnahme für das Betreiben dieser Ski-Trasse erteilt. Gegen den Betriebsstopp sprach sich bereits der Rat des Mährisch-Schlesischen Landkreises aus.

Starke Schneefälle führen zu Verkehrschaos

Starke Schneefälle in den höheren Lagen der böhmischen und mährischen Mittelgebirge haben am Donnerstag und Freitag teilweise zu erheblichen Verkehrsproblemen in Tschechien geführt.

Auch am Samstag ist in Tschechien wieder mit starker Bewölkung, örtlichen Schneefällen oder Schneeschauern zu rechnen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen minus 1 und plus 3 Grad Celsius. Für Sonntag wurden vom Wetterdienst ähnliche Witterungsverhältnisse vorhergesagt.