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Carnogursky: Slowakei lehnt Aufhebung der Benes-Dekrete ab

Die Slowakische Republik lehnt die Bemühungen um Schritte zur Aufhebung der Benes-Dekrete ab. Dies erklärte der slowakische Justizminister Ján Carnogurský am Montag nach dem Treffen mit seinem tschechischen Amtskollegen Jaroslav Bures in Prag. Die Justizminister diskutierten u.a. über den Einsatz von Agenten im Kampf gegen Korruption. Carnogursky zufolge hat sich diese Methode in der Slowakei bewährt.

Kavan: Konflikt in Bergkarabach ist Tschechien nicht gleichgültig

Eine armenische und eine aserbaidschanische Delegation sind am Montag auf Schloss Stirín bei Prag zusammengetroffen, um über eine friedliche Lösung in der Auseinandersetzung um die Region Bergkarabach zu verhandeln. Die Gespräche ergänzen den direkten Dialog über diese Angelegenheit, den die Staatspräsidenten Aserbaidschans und Armeniens führen. Die Staatspräsidenten sind in Stirin durch die Vizeaußenminister Armeniens und Aserbaidschans, Tatul Markarjan und Araz Asimow vertreten. Das nicht für die Öffentlichkeit zugelassene Treffen wurde durch die Vertreter der so genannten Minsker Gruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa vermittelt. Die dreitägigen Verhandlungen wurden durch den tschechischen Außenminister Jan Kavan eröffnet, der betonte, der jahrelange Konflikt in Bergkarbach sei Tschechien nicht gleichgültig. Kavan brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass das Treffen erfolgreich sein wird.

Kuzvart diskutierte in Bayern über gemeinsame Umweltschutzprojekte

Die Möglichkeiten eines besseren Zugangs zu den Strukturfonds der Europäischen Union wurden am Montag in München vom tschechischen Umweltminister Milos Kuzvart, dessen Amtskollegen aus den EU-Beitrittsländern und dem bayrischen Umweltminister Werner Schnappauf erörtert. Kuzvart diskutierte mit seinem bayrischen Amtskollegen auch über bilaterale Projekte, die eine langjährige Tradition haben - ob es schon um den Umweltschutz in den Nationalparks Böhmerwald und Bayerischer Wald oder um gemeinsame Projekte im Bereich der Wasserwirtschaft ging.

Helsinki-Komitee kritisiert die Lage der Roma in Tschechien

Die Lage der tschechischen Roma hat sich trotz den Bemühungen der Regierung nicht verbessert, die Zahl der erfolgreichen Asylanträge sinkt und es gibt auch weiterhin korrupte Polizisten. Die reduzierte Zahl der Häftlinge schafft dagegen die Bedingungen für eine langfristige Reform des Gefängniswesens. Dies wird im Bericht des Tschechischen Helsinki-Komitees über den Stand der Menschenrechte in der Tschechischen Republik im Jahre 2001 festgestellt, der am Montag veröffentlicht wurde. Bereits fast die Hälfte der ursprünglich 150.000 Roma habe das Land in den vergangenen Jahren verlassen, hieß es in dem Bericht. Der Minister für Arbeit und Sozialangelegenheiten, Vladimir Spidla, und der Menschenrechtsbeauftragte der Regierung Jan Jarab halten die Angaben des Helsinki-Komitees, nach denen 70 bis 100 Tausend tschechische Roma in der Emigration leben, für übertrieben. Nach Jarabs Meinung ist die Zahl der im Ausland lebenden tschechischen Roma zu viermal niedriger.

Slowenische Beobachtermission in Tschechien

Mitglieder der slowenischen Beobachtermission fotografieren seit Montag ausgesuchte Räume und Objekte in Tschechien fotografieren. Das Ziel der Mission ist es, Beobachteraufgaben unter realen Bedingungen zu üben. Es handelt sich um eine reziproke Mission, tschechische Beobachter fotografierten das slowenische Territorium im Jahre 2001, informierte das tschechische Verteidigungsministerium die Nachrichtenagentur CTK.

Heroin-Schmuggler an tschechisch-österreichischer Grenze festgenommen

27 Kilo Heroin im Schwarzmarktwert von ca. 30 Mio. Kronen, d.h. ca. einer Million Euro, wurden von den tschechischen Zöllnern am tschechisch-österreichischen Grenzübergang Hate bei Znojmo beschlagnahmt. Gleichzeitig wurden drei Organisatoren des Drogenschmuggels festgenommen. Die Sprecherin der Zollbehörde, Ivana Bednarova, erklärte am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, dass einer der Festgenommenen albanischer Nationalität sei. Die Schmuggler benutzten für den Drogentransport nach Tschechien ein Fahrzeug des Abschleppdienstes.

SkyEurope begann zwischen Prag und Bratislava zu fliegen

Die Fluggesellschaft SkyEurope Airlines hat am Montag den Flugverkehr auf der regelmäßigen Fluglinie zwischen Prag und Bratislava eröffnet. Die Fluggesellschaft orientiert sich auf Mitteleuropa und bietet sogenannte Niedrigkostenflüge an, informierte der Direktor der Gesellschaft Christian Mandl. Die Gesellschaft konkurriert auf dieser Fluglinie mit der tschechischen Fluggesellschaft CSA, im Unterschied zu CSA bietet sie jedoch keine Anschlussflüge in weitere Länder an. Die Gesellschaft SkyEurope ist zu 50,2% im Besitz einer gleichnamigen slowakisch-belgischen Firma, der Rest der Gesellschaft gehört dem strategischen Partner, der spanischen Swift Air.