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Schwarzenberg kritisiert Sarkozy im Zusammenhang mit Schritten gegen rumänische und bulgarische Roma

Der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg hat den französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy im Zusammenhang mit den jüngsten Schritten Frankreichs gegen rumänische und bulgarische Roma kritisiert. „Eine derartige Behandlung der rumänischen Staatsbürger widerspreche den Regeln der EU“, sagte Schwarzenberg gegenüber der Tageszeitung Lidové noviny. Er fügte hinzu, man könne sich nicht des Verdachts erwehren, dass dabei auch rassistische Beweggründe eine Rolle spielten. Der tschechische Außenminister kritisierte gleichzeitig, dass eine Reihe der EU-Länder einschließlich Rumäniens, Bulgariens und Tschechiens zum Treffen nicht eingeladen wurde, das sich am 6. September in Paris mit dem Thema Migration befassen soll. Schwarzenberg zufolge ist es eine befremdende Idee, solche Konferenz ohne Länder zu organisieren, in denen das Problem die Wurzeln hat.

Die Einberufung des Treffens ohne viele der EU-Länder kritisierte auch der Menschenrechtsbeauftragte der Regierung Michael Kocáb. Der Berater des Premiers für Menschenrechtsfragen, Roman Joch, bezeichnete das geplante Treffen als höchst untaktisch, denn es widerspreche, so Joch, den Idealen der europäischen Einheit.

Nečas: Staat wird den vom Hochwasser betroffenen Bauern unter die Arme greifen

Der Staat wird den vom Hochwasser betroffenen Bauern mit einer vorrangigen Auszahlung von finanzieller Unterstützung helfen. Zudem ermöglicht der Staat den Bauern, die Zahlungen für den vom Staat gepachteten Ackerboden später als vorgesehen wurde zu erstatten. Premier Petr Nečas informierte über die Hilfsmaßnahmen am Samstag auf der Agrarmesse „Země živitelka“ in České Budějovice / Budweis. Vom Hochwasser wurde im August vor allem die Region von Liberec / Reichenberg betroffen. Die dortigen Landwirte schätzen die Hochwasserschäden auf mehr als 100 Millionen Kronen (ca. 4 Millionen Euro). Premier Nečas nahm an der Eröffnung des Erntefestes auf der Agrarmesse in Budweis teil.

Nečas: Regierung hat bislang keinen Reformentwurf vorgelegt

Die Regierungsmitglieder haben bislang keinen Reformentwurf, sondern nur Kürzungen im Haushaltsentwurf vorgelegt. Das sagte Premier Petr Nečas im Gespräch für die Samstag-Ausgabe der Tageszeitung Mladá fronta Dnes. Dem Premier zufolge mangelt es den Ministern an Kreativität und deren intellektuelle Leistung sei, so der Premier, gleich Null. Das Kabinett genieße jedoch das Vertrauen erst seit drei Wochen und die wirklichen Reformen seien erst zu erwarten, erklärte Nečas.

Nečas in MfD: Regierung sucht nach Posten für Topolánek und Paroubek

Das Regierungskabinett bemüht sich für die beiden Expremiers, den Bürgerdemokraten Mirek Topolánek und den Sozialdemokraten Jiří Paroubek, Posten in einer internationalen Institution zu finden. Die sagte Premier Petr Nečas im Gespräch für die Samstag-Ausgabe der Tageszeitung Mladá fronta Dnes. Nečas erklärte, er halte es für richtig und es sei in den hoch entwickelten Ländern Europas üblich, dass ehemalige Ministerpräsidenten in verschiedenen Posten in internationalen Institutionen wirken können. Natürlich, falls sie sich nicht diskreditiert hätten, so Nečas. Topolánek verließ die politische Szene nachdem er im Frühjahr vom Posten des Parteichefs der ODS zurückgetreten war. Paroubek ist seit Mai Abgeordneter. Über die Zukunft der beiden Ex-Premiers wird in den tschechischen Medien schon eine Zeit lang spekuliert.

In Deštné wurden sterbliche Überreste ehemaliger Bewohner bestattet

In Deštné / Deschney im Adlergebirge / Orlické hory wurden am Samstag die sterblichen Überreste der ursprünglichen Bewohner der Gemeinde beigesetzt. Die sterblichen Überreste wurden vor kurzem bei der Hl. Mathäus-Kirche auf einem inzwischen nicht mehr genutzten Friedhof im Ortsteil Jedlová / Tannberg gefunden. Den Worten der Vertreter der Gemeinde zufolge handelt es sich um die sterblichen Überreste der deutschen Bewohner, die auf dem Friedhof in der Vergangenheit bestattet wurden. Einige der Teilnehmer der Zeremonie brachten die Meinung zum Ausdruck, dass es sich um die sterblichen Überreste der Deutschen handelt, die am Ende des Zweiten Weltkriegs im Adlergebirge ums Leben kamen.

Im Böhmerwald wird ein neuer Radweg errichtet

Im Böhmerwald wird im Oktober ein weiterer Abschnitt des neuen Radwegs unweit der Gemeinde Srní / Rehberg eröffnet. Der Radweg zwischen Velký Bor / Großhaid und Mechov / Moosau ist Bestandteil des Radwegnetzes, das von der Verwaltung des Nationalparks Šumava / Böhmerwald errichtet wird. Die Baukosten für den neuen Radweg erreichen 23,5 Millionen Kronen (ca. 940.000 Euro). Das Radwegnetz wird teilweise von der EU finanziert. Der Radweg soll im Winter als Loipe genutzt werden.

Minister Besser: Bahnhofsgebäude in Ústí nad Orlicí ist ein Kulturdenkmal

Das Bahnhofsgebäude im ostböhmischen Ústí nad Orlicí / Wildenschwert ist ein Kulturdenkmal. Kulturminister Jiří Besser bestätigte den Beschluss des Ministeriums vom Mai dieses Jahres, mit dem das Gebäude zum Kulturdenkmal erklärt wurde. Das Ministerium bewies zuvor in einem Verwaltungsverfahren, dass das Gebäude architektonisch wertvoll ist. Die Tschechischen Bahnen als Besitzer des Bahnhofs stimmten der Entscheidung des Ministeriums nicht zu. Das historische Gebäude sollte wegen der Modernisierung des Eisenbahnkorridors abgerissen werden. Eine Petition, die zur Rettung des Gebäudes beitrug, haben fast 15.000 Menschen unterzeichnet.

Standing Ovations für Dmitri Hvorostovsky in Prag

Der russische Bariton Dmitri Hvorostovsky hat das Prager Publikum begeistert. Der 47jährige internationale Opernstar wurde während seines Konzerts am Freitagabend im Prager Rudolfinum mit Bravo-Rufen und Standing Ovations belohnt. Während des Konzerts, das im Rahmen des internationalen Musikfestivals „Dvořáks Prag“ stattfand, sang Hvorostovsky unter anderem Lieder von Tchaikowski, Rachmaninow und Medtner. Am Klavier begleitete den Sänger der litauische Pianist Ivari Ilja. Das Festival „Dvořáks Prag“ findet in der tschechischen Hauptstadt bis zum 4. September statt.

In Prag wurde eine große Pilzausstellung eröffnet

An die 400 Pilzarten sind in der gesamtstaatlichen Pilzausstellung zu sehen, die am Samstag in Prag eröffnet wurde. Die Ausstellung, die von der Tschechischen Mykologischen Gesellschaft vorbereitet wurde, ist bis zum Sonntag im Gebäude der Kunstgewerbeschule zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung steht den Besuchern auch eine Beratungsstelle zur Verfügung.

Ujfaluši feiert mit Atletico Madrid den Gewinn des europäischen Supercups

Der tschechische Kicker Tomáš Ujfaluši freut sich mit seinem Klub Atletico Madrid über den Gewinn des europäischen Supercups. Der Europa-League-Sieger Atletico Madrid bezwang am Freitagabend Inter Mailand mit 2:0. Der 32jährige Ujfaluši feiert damit zu Beginn seiner dritten Saison bei Atletico Madrid den Gewinn der bereits zweiten Trophäe.

European Trophy im Eishockey: Sparta Prag – Eisbären Berlin 2:5

Im abschließenden Gruppenspiel der European Trophy unterlagen die Eishockeyspieler von Sparta Prag am Freitagabend in Dresden dem deutschen Spitzenclub Eisbären Berlin mit 2:5. Es ist vorläufig unklar, ob Sparta Prag im Viertelfinale spielen wird. Der Prager Eishockeyklub muss auf die Resultate der Spiele vom Samstag warten.

Trainingsspiel: Bílí tygři Liberec - Fischtown Pinguins Bremerhaven 3:5

Die Spieler des tschechischen Eishockey-Extraligaklubs Bílí tygři Liberec unterlagen am Freitag in einem Trainingsspiel in Jonsdorf dem Klub Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 3:5. Tore von Liberec schossen Urban, Kedrst und Krejčík.

Das Wetter am Sonntag: bewölkt, regnerisch, bis 19 Grad

Am Sonntag ist es in Tschechien bewölkt mit Regenschauern. Die Tageshöchsttemperaturen liegen nur noch bei 15 bis 19 Grad Celsius.