• 18.03.2024

    Die Präsidentin der Slowakei, Zuzana Čaputová, versteht die Gründe, wegen derer Tschechiens Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) die bilateralen Gespräche auf Regierungsebene vorerst ausgesetzt hat. Čaputová sagte dies am Montag vor Journalisten in Prag.

    Fialas Kabinett hatte vor zwei Wochen das Aus für die Verhandlungen mit Bratislava beschlossen. Begründet wurde der Schritt mit den gänzlich unterschiedlichen Ansichten des slowakischen Premierministers Robert Fico hinsichtlich des Krieges in der Ukraine.

    Zuzana Čaputová verweilt derzeit auf Einladung der Václav-Havel-Bibliothek in Prag. Am Montagnachmittag legte sie Blumen vor dem Gebäude der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität nieder. Dort hatte im Dezember vergangenen Jahres ein Student bei einem Amoklauf 14 Menschen getötet. Auf dem Programm der slowakischen Präsidentin steht auch ein Treffen mit Premier Fiala und ihrem Amtskollegen Petr Pavel.

  • 18.03.2024

    In Tschechien ist zum ersten Mal in diesem Jahr ein Mensch an Keuchhusten gestorben. Darüber informierte am Montag das Staatliche Gesundheitsinstitut (SZÚ). Die Person sei im Alter von 55 bis 64 Jahren gewesen, hieß es weiter. Das Gesundheitsamt reagierte später am Nachmittag auf die Meldung und teilte mit, der Mann sei bereits im Februar verstorben und die unmittelbare Todesursache sei nicht der Keuchhusten gewesen.

    In den letzten sieben Tagen wurden dem Staatlichen Gesundheitsinstitut zufolge 827 Fälle von Keuchhusten registriert. Seit Jahresbeginn wurden über 3100 Fälle gemeldet. Vergleichbare Zahlen gab es zuletzt 1963. Experten zufolge ist davon auszugehen, dass die Fallzahlen aus dem bisherigen Rekordjahr in den nächsten Tagen übertroffen werden.

  • 18.03.2024

    Der Präsident des tschechischen Biathlonverbandes, Jiří Hamza, ist mit der zurückliegenden Saison unzufrieden. Dies teilte er der Presseagentur ČTK mit. Im Team würden nun personelle Änderungen bevorstehen. Welche das sein werden, ließ Hamza vorerst offen.

    Dem Verbandspräsidenten zufolge blieb das Potential der Heim-WM in Nové Město na Moravě / Neustadtl im Februar ungenutzt. Man müsse nun auf die Olympischen Spiele 2026 in Italien blicken, so Hamza weiter.

  • 18.03.2024

    Staatspräsident Petr Pavel hat bisher 20 Tschechen genehmigt, für die ukrainische Armee zu kämpfen. 56 weitere Anträge lehnte er ab. Dies teilte am Montag eine Sprecherin der Präsidialkanzlei auf Anfrage der Presseagentur ČTK mit.

    Bisherigen Informationen zufolge haben derzeit über 150 Tschechen eine Genehmigung vom Präsidenten, mit der sie legal auf Seiten der ukrainischen Armee gegen Russland kämpfen dürfen. Der Großteil der Anträge wurde von Pavels Vorgänger Miloš Zeman bewilligt.

  • 18.03.2024

    Am Dienstag ist es in Tschechien heiter bis leicht bewölkt. Die Tageshöchstwerte erreichen 8 bis 12 Grad.

  • 18.03.2024

    Tschechiens ehemaliger Staatspräsident Miloš Zeman wird vorerst weiterhin im Krankenhaus verbleiben. Darüber informierte am Montag eine Sprecherin der Klinik im Prager Stadtteil Motol. Das ehemalige Staatsoberhaupt sei bei Bewusstsein, könne sich orientieren und nehme aktiv an der Rehabilitation teil, hieß es weiter in der Pressemitteilung.

    Zeman wurde vergangene Woche Donnerstag wegen einer akuten Durchblutungsstörung in den Beinen in das Krankenhaus eingeliefert und noch am gleichen Tag operiert. Unter anderem wegen der Versorgung offener Wunden müsse der ehemalige Präsident vorerst weiterhin auf der Intensivstation verbleiben, teilte die Sprecherin am Montag mit. Wie lange er noch behandelt werden müsse, sei unklar, hieß es weiter.

  • 18.03.2024

    Tschechiens Außenminister Jan Lipavský (Piraten) will weitere EU-Staaten dazu auffordern, sich an der tschechischen Initiative zum Kauf von Artilleriemunition für die Ukraine zu beteiligen. Dies teilte der Chefdiplomat am Montag vor Journalisten mit. Beim Treffen der EU-Außenminister in Brüssel wolle er zudem den Mitgliedsstaaten danken, die ihre Unterstützung bereits zugesagt haben, so der Minister.

    Lipavský zufolge beteiligen sich bisher 18 Staaten an der Initiative. Dazu zählen nicht nur EU-Mitgliedsstaaten, sondern auch Länder wie Kanada oder Norwegen. Dem nationalen Sicherheitsberater Tschechiens Tomáš Pojar zufolge könnten die ersten Munitionslieferungen spätestens im Juni in der Ukraine eintreffen.

  • 18.03.2024

    Die tschechische Air-Bank-Gruppe, die unter anderem das gleichnamige Kreditunternehmen betreibt, konnte im vergangenen Jahr einen Gewinn von 2,55 Milliarden Kronen (101 Millionen Euro) verzeichnen. Im Vergleich zu 2022 stellt dies einen Rückgang von 14 Prozent dar. Darüber informierte das Unternehmen am Montag die Presseagentur ČTK. Der Bankenkonzern habe einen Kundenzuwachs um 16 Prozent verzeichnen können, hieß es weiter.

    Die Air-Bank-Gruppe gehört zum Investmentkonzern PPF. Neben der gleichnamigen Bank betreibt die Gruppe den Kreditdienstleister Zonky und das Unternehmen Home Credit.

  • 18.03.2024

    Die meisten der 6000 Angestellten des Stahlwerks Liberty Ostrava werden auch in dieser Woche nicht in die Arbeit gehen. Darüber informierte der Gewerkschaftsvorsitzende Petr Slanina die Presseagentur ČTK. Einer Konzernsprecherin zufolge werden am Dienstag aber 300 Mitarbeiter auf ihre Posten zurückkehren.

    Der Betrieb in dem Werk in Ostrava / Ostrau steht seit Dezember vergangenen Jahres still. Grund dafür sind Unstimmigkeiten mit dem Energiezulieferer Tameh Czech wegen der Zahlungsunfähigkeit des Stahlwerks.

  • 18.03.2024

    Bei der Präsidentschaftswahl in Russland soll Amtsinhaber Wladimir Putin laut den Staatsmedien mit 87 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden sein. Deutlich anders sind laut dem russischsprachigen Online-Portal Vinegret.cz die Wahlen in der Botschaft in Prag ausgefallen, an der die in Tschechien lebenden Russen teilnehmen konnten. 60 Prozent der Stimmen soll dort der kremltreue Kandidat und Putin-Anhänger Wladislaw Dawankow auf sich vereint haben, schrieb Vinegret.cz und verwies auf die Informationen der zentralen Wahlkommission. Lediglich 16 Prozent der Stimmen in Prag sollen auf Machthaber Putin entfallen sein. 21 Prozent der Stimmzettel seien ungültig gewesen, schrieb Vinegret.cz.

    Die Wahlen in Russland sind Experten zufolge weder demokratisch noch transparent abgelaufen. Kreml-Kritiker und Gegner des Angriffskrieges in der Ukraine wurden nicht als Kandidaten zugelassen. Unabhängige, internationale Wahlbeobachter durften die Abstimmungen nicht begleiten. Inwiefern die Ergebnisse aus Prag der Realität entsprechen, ist deshalb unklar.

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