Wochenschau

In etwa einer Hälfte der tschechischen Schulen hat erst am Dienstag das neue Schuljahr begonnen. Ursache der eintägigen Verspätung war der Streik, der am 1. September, dem traditionellen Schuljahresbeginn, in über 3000 der insgesamt 5700 Grund- und Mittelschulen abgehalten wurde. An diesem Streik nahmen nach Aussage des Chefs der Schulgewerkschaften, Frantisek Dobsik, über 72.000 Lehrer teil. Mit der größten Protestaktion der Pädagogen in der Geschichte des Landes soll das sozialliberale Kabinett dazu gedrängt werden, die Löhne zu erhöhen

In etwa einer Hälfte der tschechischen Schulen hat erst am Dienstag das neue Schuljahr begonnen. Ursache der eintägigen Verspätung war der Streik, der am 1. September, dem traditionellen Schuljahresbeginn, in über 3000 der insgesamt 5700 Grund- und Mittelschulen abgehalten wurde. An diesem Streik nahmen nach Aussage des Chefs der Schulgewerkschaften, Frantisek Dobsik, über 72.000 Lehrer teil. Mit der größten Protestaktion der Pädagogen in der Geschichte des Landes soll das sozialliberale Kabinett dazu gedrängt werden, die Löhne zu erhöhen.

Vertreter von 14 kleineren und mittleren EU- Mitglieds- und Beitrittsstaaten haben am Montag in Prag über die geplante EU-Verfassung diskutiert. Die Länder sind unzufrieden mit dem Entwurf und wollen auf der Regierungskonferenz Anfang Oktober Änderungen durchsetzen. So spricht sich Tschechien unter anderem für das Prinzip "Ein Land, ein Kommissar" und für die Beibehaltung des Rotationsprinzips im EU-Vorsitz aus. Der tschechische Staatssekretär Jan Kohout hatte vor dem Treffen gesagt, der derzeitige EU-Verfassungsentwurf sei "zu 95 Prozent" akzeptabel. Die als "informelles Treffen auf Ebene der Staatssekretäre" bezeichnete Sitzung war von Tschechien und Österreich angeregt worden.

Vier Millionen Wagen haben bis vergangenen Dienstag die Automobilwerke Skoda Auto seit ihrer Fusion mit dem deutschen Konzern Volkswagen im Jahr 1991 hergestellt. Genau der vier millionste PKW dieser Marke, der an diesem Dienstag die Montagestraße in der Autofabrik Mlada Boleslav verlassen hat, war ein mit Benzinmotor ausgestatteter Fabia Combi. Der Jubiläumswagen in Grau-Silber-Metallfarbe ist für einen Kunden in Tschechien bestimmt.

Jaroslav Tvrdik,  Foto: CTK
Zum neuen Chef der tschechischen Fluggesellschaft CSA ist am Dienstag der ehemalige Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik ernannt worden. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hatte zuvor den gesamten achtköpfigen Vorstand abberufen und einen neuen ernannt, der Jaroslav Tvrdik das Vertrauen schenkte. Dies gab der Aufsichtsratsvorsitzende Eduard Janota vor Journalisten bekannt. Die Gewerkschafter der Fluggesellschaft CSA begrüßten die Abberufung des CSA-Präsidenten und Tvrdík-Vorgängers Miroslav Kula, bedauerten jedoch gleichzeitig, dass auch dem Vizepräsidenten und Personalchef Michal Kraus der Stuhl vor die Tür gestellt worden ist.

Bei dem für kommende Woche vorgesehenen Begräbnis für den am vergangenen Sonntag im Alter von 85 Jahren in Paris verstorbenen tschechischen Schriftsteller und Publizisten Pavel Tigrid wird auch Ex-Präsident Václav Havel dem ehemaligen Kulturminister die letzte Ehre erweisen. Das wurde am Mittwoch durch dessen Sekretär Jakub Hladík bestätigt. Havel hat sich am Mittwoch ebenso in das in Prag zum Ableben Tigrids ausliegende Kondolenzbuch eingetragen.