Strategie für Landwirtschaft bis 2030: weniger Raps und mehr Gemüse

Foto: Štěpánka Budková

Das Regierungskabinett hat am Montag einen strategischen Plan für die tschechische Landwirtschaft bis 2030 gebilligt. Dies teilte Landwirtschaftsminister Marian Jurečka (Christdemokraten) mit.

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Das Landwirtschaftsministerium möchte die Fläche, auf der Raps angebaut wird, um Zehntausende Hektar reduzieren. Zudem sollen die Zahlen der Nutztiere erhöht werden, und es soll mehr Gemüse produziert werden. Allgemein soll Ackerboden dem Minister zufolge künftig besser geschützt werden. Der strategische Plan sei ausgearbeitet worden, um den Landwirten zu versichern, dass ihnen der Staat bei ihren Problemen helfen wird, so Jurečka.

Laut dem Dokument soll konkret die Fläche für Obstbau bis 2030 von den gegenwärtigen 14.500 auf 23.00 Hektar erweitert werden. Die Fläche für die Gemüsezucht würde von den jetzigen 10.500 auf bis zu 30.000 Hektar anwachsen. Dagegen soll der Anbau von Getreide und Ölpflanzen reduziert werden: bei Getreide um 100.000 Hektar, bei den Ölpflanzen um mehr als 60.000 Hektar. Die Reduzierung betreffe vor allem Raps, heißt es im Dokument.

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Das Landwirtschaftsministerium will aber auch höhere Stückzahlen bei Schweinen, Ziegen, Schafen, Kühen, Hühnern und Hennen. Die Züchter sollen dem Minister zufolge mit EU-Geldern sowie aus der Staatskasse unterstützt werden.

Zudem soll der Anteil ökologischer Landwirtschaft steigen, und zwar bis 2030 auf 18 Prozent der gesamten Agrarfläche in Tschechien.