Kreis Karlsbad unterstützt BMW bei Bau von Testzentrum

Die Vorbereitungen zum geplanten Bau eines BMW-Testzentrums für autonomes Fahren in Tschechien gehen weiter voran. Am Donnerstag hat der bayerische Autohersteller mit dem nordwestböhmischen Kreis Karlovy Vary / Karlsbad und dem Förderunternehmen Sokolovská uhelná einen Vertrag zur Schaffung der Verkehrsinfrastruktur unterzeichnet.

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In dem Vertrag ist festgelegt, dass der Kreis die zum Bau des Zentrums notwendigen Straßen und Grundflächen errichten lässt. Ersten Schätzungen zufolge werden diese Baumaßnahmen rund 40 Millionen Kronen (etwas über 1,5 Millionen Euro) kosten. Nach Aussage von Kreishauptfrau Jana Vildumetzová (Ano) werde man für BMW Zubringerwege und -straßen, Parkplätze, Bushaltestellen und Auflade-Stationen für Elektroautos erbauen lassen. Mit dieser Aufgabe werden die Kreisverwaltung und die regionale Straßenmeisterei beauftragt, ergänzte Vildumetzová.

Das Förderunternehmen Sokolovská uhelná (Suas) werde sich an der Errichtung des BMW-Entwicklungszentrums beteiligen und in einer ersten Phase die Erdarbeiten zur Schaffung der Baufläche vornehmen, sagte Suas-Vorstandschef Jirí Pöpperl am Donnerstag vor Journalisten. Dies sei kein Pappenstiel, denn es handle sich dabei um eine große Fläche, für die man sehr viel Erdreich bewegen müsse. Man könne da schon von einer technischen Rekultivierung der Umgebung sprechen, ergänzte Pöpperl.

Johannes Maierhofer (Mitte) und Jana Vildumetzová (rechts). Foto: ČTK

„Das Testzentrum ist die größte Investition, die BMW in Ostmittel- und Osteuropa tätigt“, bekräftigte Projektleiter Johannes Maierhofer. „Wir schaffen Hunderte neue Arbeitsplätze, denn wir brauchen Maschinenbauer, Automechaniker und IT-Experten. Doch auch Sicherheits- und Reinigungspersonal sowie Arbeitskräfte aus der Gastronomie-Branche würden gesucht, bedeutete Maierhofer. Dies auch deshalb, weil täglich Hunderte von Ingenieuren aus München hierher zur Arbeit kommen werden. Den vorliegenden Plänen zufolge will BMW in das Testzentrum am Standort Sokolov / Falkenau mehrere hundert Millionen Euro investieren.