Firmen werden im Frühjahr eher Menschen einstellen als entlassen

Foto: Europäische Kommission

Die Firmen in Tschechien wollen im zweiten Quartal dieses Jahres eher Beschäftigte neu einstellen als entlassen. Dies zeigt die neue Umfrage des Personaldienstleisters Manpower. Demnach planen sieben Prozent der Unternehmen, zusätzliches Personal anzuwerben, nur drei Prozent aber wollen den Beschäftigungsstand reduzieren. So optimistisch waren die Unternehmen hierzulande zuletzt vor vier Jahren.

Jaroslava Rezlerová  (Foto: ČT24)
An der Quartalsumfrage nehmen regelmäßig 750 Firmen teil. Die meisten von ihnen (88 Prozent) gaben für April bis Juni an, zwar keine Änderungen am Personalstand zu planen. Dennoch spricht die Leiterin der Manpower Group für Tschechien und die Slowakei, Jaroslava Rezlerová, von einer optimistischen Stimmung. Diese resultiere aus den relativ positiven Wirtschaftsergebnissen des vergangenen Jahres. Besonders in der Autoindustrie, Logistik-Branche, im IT-Bereich und in den Call-Zentren sei die Nachfrage nach Arbeitskräften gewachsen, so Rezlerová. Insgesamt liege der reine Arbeitsmarktindex bei plus vier Prozent.

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Am positivsten agieren dabei die großen Firmen, bei einem Index von plus 31 Prozent. Die übrigen Unternehmen zeigen sich hingegen leicht abwartend, bei mittleren Firmen liegt der Indes bei plus neun Prozent, bei kleinen bei plus fünf Prozent.

Beim Vergleich zeigt sich zudem, dass Arbeitgeber aus sieben von zehn Branchen neu einstellen wollen. Bei Elektro, Gas und Wasser stehen die Zeichen für potenzielle Bewerber besonders gut. Es folgen Landwirtschaft, Jagd, Wald und Fischerei, dann Finanzen, Versicherung und Immobilien sowie das verarbeitende Gewerbe. Besonders schlecht sieht es Bergbau aus und leicht negativ in der Bauindustrie.

Autor: Till Janzer
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