Lipno: der größte Stausee Tschechiens feiert 50 Jahre

Stausee Lipno

Lipno, das ist die große Wasserfläche im Südwesten der Tschechischen Republik aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Der Stausee wird von der Moldau gespeist und ist seit vielen Jahren ein beliebtes Sommerurlaubsziel zum Baden, Surfen oder was auch immer.

Stausee Lipno
Einen Staudamm in dieser Region zu bauen und damit das Schmelzwasser im Frühling aufzufangen, das hatte man bereits Anfang des 20. Jahrhunderts geplant. Die Arbeiten am Wasserbecken begannen jedoch erst 1951. Mit Stolz sprach man damals davon, dass man den größten tschechischen Stausee baut.

Ja, vor allem die Größe lag den sozialistischen Projektanten am Herzen.

„Die maximale Tiefe ist 25 Meter, die maximale Breite ist ebenso erwähnenswert, sie misst fünf Kilometer. Und der Umfang des ganzen Stausees beträgt 120 Kilometer“, sagt der Leiter des Stauwerks, Radovan Honza.

Stausee Lipno  (Foto: CzechTourism)
Dazu muss noch ergänzt werden, dass der Lipno eine Gesamtfläche von etwa 4650 Hektar hat und somit flächenmäßig der größte See Tschechiens ist.

Sie fragen vielleicht, was auf dieser großen Fläche vor 50 Jahren stand? Nicht nur Wälder, nicht nur Wiesen, sondern auch eine kleine Stadt, die Frymburk hieß, sowie zahlreiche Brücken und Straßen.

Jetzt muss man tief eintauchen, wenn man Frymburk – oder genauer gesagt – die Reste dieser Stadt anschauen möchte. In der Tiefe von zehn Metern liegt das „tschechische Atlantis“ – wie man Frymburk in der Region nennt.

Der Stausee Lipno feiert seinen 50. Geburtstag - genau vor einem halben Jahrhundert wurde er geflutet und damit der Pegel von heute erreicht.

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