Hochwasser in Tschechien ebbt ab - Schäden werden geringer als 2002 sein
In Tschechien sind bis einschließlich Mittwochmittag die Pegelstände aller Hochwasser führenden Flüsse zurückgegangen. Selbst die für Mittwoch und Donnerstag erwarteten Niederschläge, sollten diesen Trend nicht wesentlich beeinflussen, meinten die Experten. Deshalb geht man nun allerorten, wo sich die Wassermassen breit gemacht haben, an die Auflistung und Beseitigung der Schäden heran. Lothar Martin gibt Ihnen dazu einen Überblick.
Als weitere Quelle zur Finanzierung der Hochwasserschäden hat die Regierung zudem die staatliche Gesellschaft Osinek im Auge. Auch von ihr soll dem Paroubek-Kabinett zufolge zumindest ein siebenstelliger Betrag in Form von Dividenden fließen. Den Betrag von mehr als einer Million Kronen hatte bis Dienstag bereits die Hilfsorganisation "Clovek v tisni" (Mensch in Not) gesammelt. Dies war möglich durch die erneut erfolgreich durchgeführte SMS-Spendenaktion. Das Geld soll für den Kauf von Heißluftgebläsen oder für die Rekonstruktion zerstörter Gebäude verwendet werden, sagte der Chefkoordinator der Hilfsaktion, Tomas Vyhnalek.
Ob in Usti nad Labem / Aussig an der Elbe, in Südböhmen oder an den Hochwasser geschädigten Orten entlang der March und Thaya in Mähren - überall werden die Schäden niedriger ausfallen als bei der Flut vor vier Jahren. Aber in jedem dieser Orte ist die Verärgerung groß, wieder betroffen zu sein und persönliche Habe abschreiben zu müssen. Deshalb ist all die finanzielle Hilfe stets ein psychologisch wichtiger Impuls für den auf die Zerstörungen folgenden Neubeginn.