Himmel über Pichlern

'Himmel über Pichlern, Erinnerungen an eine Jugend'

"Himmel über Pichlern, Erinnerungen an eine Jugend", so heißt ein Buch der Schriftstellerin Margarete Kraus. Es hat einen autobiographischen und geschichtlichen Hintergrund und basiert auf der Geschichte der Eltern der Autorin.

"Himmel über Pichlern, Erinnerungen an eine Jugend", so heißt ein Buch der Schriftstellerin Margarete Kraus. Es hat einen autobiographischen und geschichtlichen Hintergrund und basiert auf der Geschichte der Eltern der Autorin. Hauptdarstellerin ist ihre Mutter, sagt Margarete Kraus:

"Paula, die Protagonistin des Buches, erzählt durch mich die Geschichte, verpackt in kleine Episoden über die Landschaft, Menschen, aber schildert auch die Schicksalsjahre vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte geht mit einem Schulausflug an. Paula ist 14 Jahre alt und zeigt auf, wie das Leben mit seiner Entspanntheit daherkommt."

Mit dem Jahre 1938 ändert sich die Geschichte jedoch schlagartig. Der Zweite Weltkrieg kündigt sich an. Auf diesen folgt 1945 die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei, in deren Folge die Protagonistin stirbt. Und da beginnt eigentlich erst der Roman. Margarethe Krause liest auch oft aus ihrem Buch vor. Wie nehmen es die Leser auf? Dazu die Autorin:

"Die Menschen sind davon sehr angetan. Vor allem davon, dass ich nicht die direkte Zeitzeugin bin. Meine Mutter hat mir immer böhmische Geschichten erzählt, als wir in den Wald gegangen sind, um Beeren zu pflücken und das habe ich gehasst. Dann fand ich diesen Weg in den Wald nicht mehr so schlimm, denn die Geschichten haben mich wirklich interessiert. Dabei wurde für meinen vorliegenden Roman auch ein Samen gelegt. Und das erzähle ich immer den Leuten. Die Menschen sind davon angetan, dass die nächste Generation sich für die Geschichte interessiert."

Die Autorin will mit ihrem Buch die Vision vermitteln, dass man auch trotz Gewalt in der Vergangenheit die Chance auf eine gemeinsame Zukunft nutzen muss. "Wir können uns nicht im Kreise drehen", sagt Frau Krause, sondern "müssen nach vorne schauen, die Chance für beide Völker nutzen und der Welt ein Beispiel geben."