Zwist zwischen Tschechien und Griechenland beigelegt

Der diplomatische Zwist zwischen Tschechien und Griechenland wurde beigelegt. Dies gab der tschechische Außenminister Lubomír Zaorálek (Sozialdemokraten) am Mittwoch nach seinem Telefonat mit seinem griechischen Amtskollegen Nikos Kotzias bekannt. Kotzias hat als Reaktion auf Äußerungen des tschechischen Präsidenten Miloš Zeman den griechischen Botschafter aus Prag einberufen. Der tschechische Präsident hatte in der vergangen Woche gegenüber slowakischen Medien erklärt, er sei „enttäuscht gewesen“ als Griechenland im Sommer die Eurozone nicht verließ. Sein Land würde den Euro am ersten Tag einführen, nachdem Griechenland aus der Währungsgemeinschaft ausscheidet. Der griechische Botschafter Panajotis Sarris kehrt nach Weihnachten nach Prag zurück. Zaorálek lud auch Minister Kotzias zu Besuch ein. Das Telefongespräch sei in freundlicher Atmosphäre gelaufen, teilte er via Twitter mit. Die beiden Minister waren sich darin einig, dass es nicht richtig wäre, den Zwist weiter zuzuspitzen. Sie möchten sich auf wichtigere Sachen konzentrieren und ihre Kontakte intensivieren. Wir müssen uns mit wichtigeren gemeinsamen Aufgaben in der EU beschäftigen, führte Zaorálek an. Er meinte damit den Kampf gegen den Islamischen Staat und die Lösung der Flüchtlingskrise.