Vermeintlicher Brötchen-Klau hält tschechische Justiz auf Trab

Ein Polizist als vermeintlicher Brötchendieb hat drei Jahre lang die tschechische Justiz beschäftigt. Das Disziplinarverfahren gegen den Kriminaltechniker endete am Freitag vor dem Obersten Verwaltungsgericht mit einem Freispruch. Ein Kaufhausdetektiv wollte den Beamten beobachtet haben, wie er im Laden ein Hörnchen (tschechisch: rohlík), also ein traditionelles längliches Brötchen verzehrte. Der Beschuldigte bestritt das und weigerte sich, die geforderten sechs Kronen (20 Eurocent) zu zahlen. Die Tat habe ihm nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden können, entschieden die Richter in letzter Instanz, wie die Zeitung „Pravo“ in ihrer Onlineausgabe berichtete.

Autor: Lothar Martin