Top 09 kritisiert Abwesenheit der Regierungsvertreter bei Münchner Sicherheitskonferenz

Der Ex-Außenminister und Vorsitzende der Oppositionspartei Top 09 Karel Schwarzenberg hat die Tatsache kritisiert, dass kein Vertreter der tschechischen Regierung an der Sicherheitskonferenz in München teilnahm. Dies schadete dem Ex-Außenminister zufolge dem Image Tschechiens im Ausland. Das sagte Schwarzenberg am Mittwoch nach einem Treffen mit Premier Bohuslav Sobotka und Außenminister Lubomír Zaorálek (beide Sozialdemokraten), bei dem über die Außenpolitik diskutiert wurde. Die Top 09 unterstützte während des Treffens die vor kurzem verabschiedete neue Sicherheitsstrategie Tschechiens.

Die Münchner Sicherheitskonferenz biete in der jetzigen Sicherheitssituation in der Welt eine sehr gute Gelegenheit zur Debatte mit den anderen Staaten, meint Schwarzenberg. Er sei der einzige Politiker aus Tschechien gewesen, der an der Konferenz teilnahm, so der Ex-Außenminister. Er äußerte sich zudem zu den eventuellen Waffenlieferungen in die Ukraine, gegen die sich die tschechischen Sozialdemokraten vor kurzem stellten. Schwarzenberg hält diesen Standpunkt für einen Fehler.