Student wegen Molotow-Cocktail auf Haus des Verteidigungsministers vor Gericht

Ein russischer Student muss sich vor Gericht verantworten, weil er angeblich versucht hat, das Haus des tschechischen Verteidigungsministers Martin Stropnický (Partei Ano) anzuzünden. Die Anklage wirft dem jungen Mann vor, er habe in der Nacht vom 6. auf 7. Juni 2015 mindestens vier Molotow-Cocktails auf Stropnickýs Einfamilienhaus im sechsten Prager Stadtbezirk geworfen. Zum Tatzeitpunkt waren drei Menschen im Haus, niemand wurde verletzt. Die Polizei will DNA-Spuren des Studenten an einem der Brandsätze gefunden haben. Der Beschuldigte behauptet jedoch, zur Tatzeit in seinem Zimmer im Studentenwohnheim geschlafen zu haben. Der Fall soll ab kommender Woche vor dem Prager Stadtgericht behandelt werden. Bei einem Schuldspruch drohen drei bis acht Jahre Haft.

Autor: Till Janzer