Sobotka: Zu neuer EU-Verteidigungspolitik gehören Tschechiens Waffenschmieden

Zu den Impulsen, die von der europäischen Sicherheitskonferenz am Freitag in Prag ausgingen, meldete sich dieser Tage auch der tschechische Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) zu Wort. Sollte sich Europa dazu entscheiden, im Rahmen einer verstärkten militärischen Zusammenarbeit eine gemeinsame Anschaffung von Militärtechnik vorzunehmen, dann sollte auch den tschechischen Waffenschmieden der Zugang zu dem neuen Markt ermöglicht werden, sagte Sobotka in einem Gespräch für die Nachrichtenagentur ČTK. Den tschechischen Firmen sollte dabei ihre Kooperation mit ausländischen Partnern zugutekommen, so Sobotka. Was die eigenen Streitkräfte anbelangt, da sollte die Tschechische Armee die Anwerbung neuer Rekruten verbessern. Nur so könne man langfristig seine Verpflichtungen erfüllen und bei internationalen Einsätzen stets präsent sein. Die Teilnahme an den Missionen helfe den Soldaten, Unteroffizieren und Offizieren in ihrem Werdegang zu einer höheren Professionalisierung, bemerkte der Premier.

Autor: Lothar Martin