Premier Sobotka ruft zur Stärkung der europäischen Integration und zur EU-Erweiterung auf

Der tschechische Premier Bohuslav Sobotka hat am Montag in Berlin zu einer Stärkung der europäischen Integration auf dem Energiesektor aufgerufen. Sobotka warnte auch vor den Gefahren, die seiner Meinung nach der mögliche Austritt Griechenlands aus der Eurozone für die Zukunft der Europäischen Union haben könnte. In seiner Rede vor geladenen Gästen der Humboldt-Universität sprach sich der tschechische Regierungschef ferner dafür aus, dass die EU bezüglich ihrer Erweiterung weiter offen bleibe solle für die Länder des westlichen Balkans und aus Osteuropa.

Mit seiner Rede zum Thema „Europa am Scheideweg“ beendete Sobotka am Montagabend seinen eintägigen Besuch in Deutschland. Zuvor hatte er sich auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel getroffen. Mit seiner deutschen Amtskollegin sprach er über die Verbesserung der Verkehrswege zwischen Tschechien und Deutschland. Sobotka bestätigte dabei das Interesse seines Landes an einer schnelleren Zugverbindung von Prag nach Berlin. Zudem sprach der Premier mit der Bundeskanzlerin über die tschechischen staatlichen Ölreserven, um deren Herausgabe sich Tschechien seit Monaten bemüht. Der Premier traf in Berlin zudem mit Vertretern deutscher Firmen zusammen, die in Tschechien investieren.

Autor: Lothar Martin