Prager Rettungsdienst setzt erneut Radpatrouillen ein

Nach zwei Jahren hat der Prager Rettungsdienst am Donnerstag erneut seine Radpatrouillen aufgenommen. Auf Elektrorädern und mit orangener Weste starteten die ersten zwei Rettungsleute ihren Einsatz auf dem Radweg entlang der Moldau. Auf diesem und anderen Radwegen bewegen sich außer Radfahrern oft auch Inlineskater ebenso wie Familien mit Kindern oder Hunden. Das führt mittlerweile häufiger auch zu Zusammenstößen mit kleineren oder größeren Verletzungen. Allein im vergangenen Jahr hat der Prager Rettungsdienst 426 Radfahrer behandelt, ohne aber dazu mit einer einzigen Radpatrouille unterwegs gewesen zu sein. Das waren dreimal so viele Fälle wie fünf Jahre zuvor. Auch im Jahr 2012 wurden vergleichsweise wenig Radfahrer medizinisch versorgt – es waren lediglich 276. Mit dem Wiedereinsatz der Patrouillen hat der Rettungsdienst nun auf das gestiegene Aufkommen von Freizeitsportlern in der Hauptstadt reagiert.

Autor: Lothar Martin