Polizei will weiteres Strafverfahren gegen Chefin der Energieregulierungsbehörde

Der Chefin der tschechischen Energieregulierungsbehörde droht ein zweites Strafverfahren. Alena Vitásková solle sich wegen Amtsmissbrauchs und der Veruntreuung öffentlicher Gelder verantworten, fordert die Polizei. Die Staatsanwaltschaft will bis in 14 Tagen entscheiden. Der Behördenleiterin wird vorgeworfen, sie habe die ehemalige Oberste Staatsanwältin Renata Vesecká gegen gesetzliche Vorgaben zur eigenen Stellvertreterin gemacht. Dadurch sei dem Staat ein Schaden an Ausgaben für den Lohn und weitere Zuwendungen entstanden, Gesamthöhe etwa eine Million Kronen (37.000 Euro).

Gegen Vitásková läuft bereits ein Strafverfahren wegen möglicher Korruption im Solarsektor. Die Staatsanwaltschaft hat dabei neun Jahre Haft beantragt für die Chefin der Regulierungsbehörde.

Autor: Till Janzer