Maut-System: Verkehrsministerium verlängert Vertrag mit Kapsch

Das tschechische Verkehrsministerium hat am Sonntag den Vertrag mit dem Mautsystem-Betreiber Kapsch verlängert. Durch einen Zusatz zum ursprünglich Vertrag stellt die österreichische Firma mindestens weitere drei Jahre ihre Mikrowellentechnologie bereit. Der bestehende Vertrag mit Kapsch läuft Ende dieses Jahres aus. Erst für die Zeit ab 2020 könnte es zu einer Neuausschreibung des Lkw-Mautsystems in Tschechien kommen. Bis 2019 erhält Kapsch vom tschechischen Staat insgesamt 5,27 Milliarden Kronen (195 Millionen Euro).

Die Lkw-Maut wurde im Jahr 2007 eingeführt und gilt für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen maximal zulässigem Gesamtgewicht. Erhoben wird sie auf Autobahnen, Schnellstraßen und wichtige Landstraßen. Seit Inbetriebnahme des Mautsystems hat Tschechien umgerechnet mehr als 2,5 Milliarden Euro Mautgebühren eingenommen, 2015 waren es knapp 359 Millionen. Kapsch bekommt rund ein Fünftel der Erlöse.

Autor: Till Janzer