Justiz stellt Ermittlungen gegen Mitglieder von Neonazi-Gruppe „Nationaler Widerstand“ ein

Nach acht Jahren stellt die Justiz die Ermittlungen in einem der größten Neonazi-Prozesse in Tschechien ein. Es geht dabei um acht Mitglieder der Gruppe „Nationaler Widerstand“, die neonazistisches Gedankengut verbreitet und sich der Volksverhetzung schuldig gemacht haben sollen. Zuvor waren Verfahren gegen die Beschuldigten gescheitert, vor allem an Mangel an Beweisen.

Die Vorwürfe gegen die Neonazis reichen von Verbreitung neonazistischer Texte und Broschüren bis hin zur Organisation von Demonstrationen und Konzerten. Unter den Beschuldigten sind auch der ehemalige Chef des Prager Ablegers der rechtsradikalen Partei DSSS, Patrik Vondrák, sowie der bekannte ultrarechte Aktivist Filip Vávra.