Juni-Unwetter verursachen in Böhmen und Schlesien Millionenschäden

Die Unwetter im Juni haben in Tschechien einen Berg an Schäden hinterlassen. Bis zum Wochenende sind bei den Versicherungen in Tschechien rund 33.000 Schadensmeldungen eingegangen zum Hochwasser, das in der ersten Junihälfte weite Teile Böhmens heimgesucht hatte. Die daraus hervorgehende Schadenshöhe beläuft sich auf 5,7 Milliarden Kronen (ca. 220 Millionen Euro). Davon wurde zirka ein Drittel auf Versicherungen der Bürger gemeldet, der Rest der Schadenssumme wurde auf Versicherungen der Unternehmer verbucht. Den Schätzungen der Versicherungsexperten zufolge wird die Gesamtsumme der privaten Schäden noch auf bis zu 8,1 Milliarden Kronen (ca. 320 Millionen Euro) ansteigen, sagte eine Sprecherin des Verbandes der Versicherungen am Freitag.

Der Tornado, der am Dienstag über der oberschlesischen Gegend um Krnov / Jägerndorf tobte, hat ebenfalls für große Schäden gesorgt. Er zerstörte mehr als 30 Hektar des städtischen Waldes, Experten schätzen die Schäden auf 150 Millionen Kronen (ca. 6 Millionen Euro). Weitere Millionenschäden seien an privatem Eigentum – etliche Hausdächer wurden beschädigt – entstanden, sagte die Bürgermeisterin von Krnov.

Autor: Lothar Martin