Irakische Flüchtlingsgruppe verlässt Tschechien in Richtung Essen

Eine Gruppe von 25 christlichen Irakern, die ursprünglich in der Erholungsherberge Okrouhlík nahe Jihlava / Iglau untergebracht war, reist nach Deutschland aus. Die Iraker haben das ihnen in Tschechien gewährte Asyl abgelehnt. Wie der Sprecher des Stiftungsfonds „Generace 21“ Martin Frýdl schon früher erklärte, wisse man nicht, weshalb diese Gruppe nicht in Tschechien bleiben möchte. Die Stiftung hat das Projekt organisiert und finanziert mit dem Ziel, 150 irakischen Christen hierzulande Asyl zu gewähren. Bisher sind 89 Iraker in Tschechien eingetroffen.

Am Nachmittag hat das Tschechische Fernsehen (ČT) bekanntgegeben, dass die 25 Iraker in der Herberge Okrouhlík ihre Koffer gepackt haben und mit dem Autobus eines privaten Transporteurs in Richtung Essen aufgebrochen seien. Mitarbeiter der Stiftung äußerten gegenüber dem Fernsehen, dass diese Gruppe eine verzweigte Familie sei, die auf eigene Faust handle. Weil sie das tschechische Asyl zurückgewiesen hat, musste die Gruppe binnen sieben Tagen das Land verlassen.

Autor: Lothar Martin