Internationales Institut für Hanfforschung in Prag eröffnet

In Prag ist am Dienstag ein Internationales Institut für Hanf- und Cannabinoide-Forschung (ICCI) eröffnet worden. Die Investoren dieser Einrichtung kommen aus den USA und Kanada, sie steckten umgerechnet fast 20 Milliarden Euro in das Projekt. Das sei die größte private Investition, die in den letzten Jahren hierzulande in die medizinische Forschung geflossen sei, sagte Gesundheitsminister Svatopluk Němeček (Sozialdemokraten), der bei der Eröffnung zugegen war. An der medizinischen Forschung wird sich unter anderem Professor Lumír Hanuš von der Hebräischen Universität Jerusalem beteiligen. Die Forschungsergebnisse sollen zur Nutzung von Hanf (einschließlich Marihuana) für Heiltherapien beitragen. Die Anwendung werde auf der Grundlage wissenschaftlicher Nachweise und den Erfahrungen der Patienten erfolgen, hieß es.

Autor: Lothar Martin