Haus im nordböhmischen Jílové nach Gasexplosion zerstört – sieben Verletzte

Bei der Gasexplosion in einem Familienhaus in Jílové bei Děčín / Tetschen sind am Samstag sieben Menschen verletzt worden. Die Explosion wurde vermutlich durch eine Unachtsamkeit bei den Bauarbeiten am Haus verursacht. Bei der Errichtung des Hausgerüstes haben die Bauarbeiter offensichtlich die Gasleitung beschädigt. Bei der Explosion hielten sich die Verletzten im Umfeld des Hauses auf, in den Innenräumen war niemand. Durch die Explosion stürzte das Haus in sich zusammen.

Eines der sieben Explosionsopfer wurde mittelschwer verletzt, die anderen sechs trugen leichte Schürfwunden davon. Alle Verletzten wurden zur Behandlung in die Krankenhäuser von Ústí nad Labem / Aussig und Děčín gebracht, drei von ihnen konnten die Kliniken bereits verlassen.

Ersten Informationen zufolge wurde die Explosion durch eine Unachtsamkeit der Bauarbeiter ausgelöst, die zu einer mechanischen Beschädigung des Gasanschlusses führte. Ein eiligst vom RWE-Gaswerk herbeigerufener Techniker wollte den Schaden noch reparieren, doch ehe ihm das gelang, war schon zu viel Gas ausgeströmt, so dass es zur Explosion kam. In dem Haus wohnte ein älteres Ehepaar. Ihr 30-jähriger Sohn konnte nur erschüttert konstatieren, dass von dem Haus kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Dem Ehepaar wurde von der Stadt eine Ersatzunterkunft bereitgestellt.

Autor: Lothar Martin