Gutachten soll Basis für stärkere Verbindung Tschechien-Bayern schaffen

Tschechien und Bayern wollen eine noch stärkere Verbindung schaffen. Darauf haben sich Vertreter beider Regierungen am Mittwoch in München geeinigt. Der stellvertretende tschechische Minister für regionale Entwicklung, Zdeněk Semorád, verhandelte dort mit dem bayerischen Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Markus Söder. Die internationale Beratungsfirma Grontmij wurde beauftragt, ein Entwicklungsgutachten für den bayerisch-tschechischen Grenzraum bis Mitte 2015 zu erarbeiten. An der Erarbeitung wird sich auch ein Konsortium aus drei Tschechen und drei Deutschen beteiligen. Die Gesamtkosten des Gutachtens betragen rund 300.000 Euro. Das Gutachten soll Perspektiven für einen bayerisch-tschechischen Verflechtungsraum aufzeigen. Auf seiner Basis sollen die regionale Infrastruktur besser vernetzt werden sowie regionale Kooperationen in Bildung und Wissenschaft gestärkt und entwickelt werden. Finanzminister Söder führte dazu am Mittwoch an, Tschechien und Bayern möchten ein starkes Technologienetzwerk aufbauen. Am Ende sei sogar eine bayerisch-tschechische Universität denkbar.