Gesetzliche Krankenversicherung - Regierung findet Kompromiss

Die Zahlungen des tschechischen Staates an die gesetzliche Krankenversicherung werden 2016 um 1,8 Milliarden Kronen (66 Millionen Euro) angehoben. Auf diesen Kompromiss haben sich Koalitionsspitzen am Mittwoch geeinigt. Damit soll die Abwanderung von Ärzten und Klinikpersonal verhindert werden. Erst im dritten Anlauf hat die Regierung am Mittwoch entschieden, die Zuschüsse des Staates zu erhöhen. Mit diesen Zuschüssen werden zum Beispiel Kinder mitversichert, Rentner oder Arbeitslose – insgesamt etwa sechs Millionen Versicherte, die nicht selbst Beiträge zahlen. Die früheren Versuche waren am Streit zwischen Finanzminister Andrej Babiš (Ano) und Gesundheitsminister Svatopluk Němeček (Sozialdemokraten) gescheitert. Derzeit zahlt der Staat eine Krankenversicherung für Kinder, Rentner und Arbeitslose in Höhe von 845 Kronen (31 Euro) monatlich.