Gerichtsprozess um manipulierte Ausschreibungen der Post verschoben

Der Prozess um manipulierte Ausschreibungen der Tschechischen Post ist verschoben worden. Einer der Angeklagten war am Montag nicht vor dem Prager Stadtgericht erschienen. Angeklagt sind fünf ehemalige Post-Manager sowie fünf Firmenvertreter. In den Fall verwickelt ist unter anderem das Unternehmen Agrotec aus dem Gläubigerfonds von Ano-Parteichef Andrej Babiš.

Die manipulierten Ausschreibungen stammen aus den Jahren 2012 bis 2014. Unter anderem ging es um Aufträge zur Renovierung von Postgebäuden und um die Lieferung von 12.500 Reifen im Wert von 34 Millionen Kronen (1,3 Millionen Euro). Den Angeklagten drohen bei einem Schuldspruch bis zu acht Jahre Haft.

Autor: Till Janzer