Gedenken an Verhaftung und Ermordung von tschechischen Studenten 1939

Politiker, Vertreter von Hochschulen und Studenten haben am Freitag in Prag an die Verhaftung und Ermordung von tschechischen Studenten durch die Nationalsozialisten im Jahr 1939 erinnert. Im Anschluss an einen friedlichen Trauerzug nahmen die deutschen Besatzer damals insgesamt 1200 Studenten fest und verschleppten sie in Konzentrationslager. Neun von ihnen wurden am 17. November noch in Prag erschossen.

Die Gestapo sei damals in die Studentenwohnheime in Prag, Brno / Brünn und Příbram eingedrungen, so Vojmír Srdečný, einer der letzten Überlebenden der Ereignisse, beim Gedenkakt vor dem Hlávka-Wohnheim in der Prager Neustadt. Danach sei man in Kasernen und später ins KZ Sachsenhausen gebracht worden, so Srdečný. Aufgrund der Ereignisse wurde der 17. November zwei Jahre später zum internationalen Studententag erklärt.

Autor: Till Janzer