Experten-Urteil: Hüner bekam keine Gelegenheit, sich voll zu zeigen

Der scheidende Minister für Industrie und Handel, Tomáš Hüner (parteilos), hat in seiner nahezu halbjährigen Amtszeit nicht die Gelegenheit erhalten, seine Ideen und Pläne vollumfänglich anzugehen oder gar umzusetzen. Diese Meinung vertritt die Mehrzahl der Gewerkschafts- und Unternehmerverbände, die von der Nachrichtenagentur ČTK dazu angesprochen wurden. Ihrer Auffassung nach wurde Hüner darin eingeschränkt, dass die abtretende Regierung kein ausreichendes Mandat für grundlegende Entscheidungen hatte. Dem scheidenden Minister werfen die Gewerkschafts- und Unternehmensvertreter indes vor, Fehler in der Kommunikation gemacht zu haben.

Im neuen Kabinett, das von Mitgliedern der Partei Ano, den Sozialdemokraten und einigen Experten gebildet wird, ist die Präsidentin des Verbandes für Handel und Reiseverkehr, Marta Nováková als Nachfolgerin von Hüner vorgesehen.

Autor: Lothar Martin