EU-Kommission billigt Operationsprogramm Verkehr für Tschechien in Gesamthöhe von 4,7 Milliarden Euro

Die EU-Kommission hat das Operationsprogramm „Verkehr“ für die Tschechische Republik gebilligt. Die Fördermittel sollen zur Entwicklung und Modernisierung der Schienen- und Straßeninfrastruktur dienen. Bis 2020 kann die Tschechische Republik bis zu 4,7 Milliarden Euro aus den EU-Förderungsfonds für Verkehrsbauten empfangen. Tschechien wolle die EU-Gelder vor allem zum Aufbau des Autobahnennetzes nutzen, führte der tschechische Verkehrsminister Dan Ťok am Montag an. Das heiße zum Aufbau der Straßenverbindung zwischen Hradec Králové / Königsgrätz und Olomouc / Olmütz, des Prager Autobahnrings, der Autobahn D3 Richtung Österreich und der D11 Richtung Polen, so Ťok weiter. Dem Minister zufolge sind auch einige Eisenbahnprojekte von großer Bedeutung, wie etwa die Modernisierung der Bahnstrecke zwischen Plzeň / Pilsen und Domažlice / Taus, die eine schnellere Zugverbindung nach München sichern soll, sowie der Aufbau einer Schnellbahn vom Stadtzentrum zum Flughafen in Prag. Dank dem Programm sollen nach Angaben der EU-Kommission 140 Kilometer Eisenbahnstrecken, acht Kilometer Straßenbahn- und Metrostrecken, 95 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen und 40 Kilometer Straßen in Tschechien modernisiert werden.

Die EU-Kommission hat zuvor bereits drei Operationsprogramme für die Tschechische Republik für den Zeitraum von 2014 bis 2020 genehmigt. Es handelt sich um die Programme „Beschäftigung“, „Umwelt“ sowie „Unternehmen und Innovation für Wettbewerbsfähigkeit“.