EU-Kommissarin Jourová: EU will Vereinbarung von Beruf und Familie fördern

Die EU-Kommission plant ein Maßnahmenpaket zur besseren Vereinbarung von Beruf und Familie. Es soll flexiblere Arbeitsformen, Änderungen im Mutter- und Vaterschaftsurlaub sowie Investitionen in Kinderkrippen und Kindergärten enthalten. Dies führte die EU-Kommissarin für Gleichstellung, Věra Jourová, auf der Konferenz Gender Gap am Donnerstag in Prag an. Sie will die Änderungsvorschläge spätestens am Anfang des Jahres 2017 vorlegen. Die neuen Maßnahmen sollen die von der Kommission vorgelegte Richtlinie zum Mutterschaftsurlaub ersetzten, die von vielen EU-Staaten abgelehnt wurde.

In einer Studie des Weltwirtschaftsforums zur Gleichstellung von Frauen und Männern hat Tschechien den 81. Platz unter 145 Ländern belegt. Tschechiens Frauen haben vor allem auf dem Arbeitsmarkt eine schlechtere Position als Männer. Mit der neuen Initiative will die Kommission die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern und die Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöhen.