Außenhandelskammer DTIHK kritisiert deutsches Mindestlohngesetz

Die Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer (DTIHK) kritisiert das deutsche Mindestlohngesetz, das auch für Beschäftigte ausländischer Firmen bei Arbeitsaufenthalten gelten soll. So müssen beispielsweise Spediteure ihren Fahrern für die Fahrt in Deutschland den Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde zahlen. Die DTIHK halte das deutsche Mindestlohngesetz „mit all seinen administrativen und finanziellen Auswirkungen auf ausländische Unternehmer für bedenklich“, sagte der Geschäftsführer der Kammer, Bernard Bauer. Der DTIHK-Chef verwies darauf, dass die tschechische Transport- und Logistikbranche gerade durch die Nähe zu Deutschland wachse. Die neuen Regelungen seien daher „keine gute Nachricht für die deutsch-tschechische Wirtschaft“, so Bauer.

Der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer gehören rund 600 Firmen an, sie ist damit die größte bilaterale Außenhandelskammer in Tschechien.

Autor: Till Janzer