Amt für Reaktorsicherheit fordert von ČEZ Eingrenzung der Lieferanten

Das tschechische Amt für Reaktorsicherheit (SÚJB) will mit dem halbstaatlichen Energiekonzern ČEZ übereinkommen, dass dieser die Anzahl der Lieferanten und Sublieferanten in seinen Verträgen begrenzt. Danach sollte ein Lieferant stets auch nur einen untergeordneten Zulieferer haben, sagte die Leiterin der Atomaufsichtsbehörde, Dana Drábová, am Sonntag in einer Diskussionsrunde des Tschechischen Fernsehens (ČT). Gerade die inkonsequenten Kontrollen der Zulieferer von Seiten des Konzerns seien ein Grund für die gegenwärtigen Probleme des südmährischen Atomkraftwerks Dukovany. Darauf habe die Behörde schon früher hingewiesen, betonte Drábová. Nun aber habe sich bestätigt, dass die Verluste durch die jüngsten Reaktorausfälle in Dukovany in einer Höhe von mehreren Milliarden Kronen liegen werden. Wegen wiederholter Kontrollen der Schweißnähte mittels Röntgenaufnahmen war von Mitte September bis Ende Dezember vergangenen Jahres nur einer der vier Reaktoren des Atomkraftwerks in Betrieb.

Autor: Lothar Martin