Amt für Betrugsbekämpfung ermittelte 2017 viermal in Tschechien

Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung hat im vergangenen Jahr in der ganzen EU Verfahren in insgesamt 197 Fällen abgeschlossen. Zwei davon bezogen sich auf die Tschechische Republik. Der Generaldirektor des Amtes, Nicholas Ilett, hat am Mittwoch in Brüssel den Olaf-Jahresbericht vorgestellt.

In Tschechien wurden Untersuchungen zu vier Fällen geführt, zwei davon wurden abgeschlossen. Die eine Causa betrifft Betrügereien mit EU-Fördergeldern in dem Ressort Storchennest, das bis Jahresende 2007 noch zum damaligen Großkonzern Agrofert von Andrej Babiš gehörte. Das zweite Verfahren bezog sich auf die Zweckentfremdung der Gelder aus dem Europäischen Garantiefonds für Landwirtschaft. Olaf empfahl die Rückforderung von 5,5 Millionen Euro und die Einleitung eines Strafverfahrens in Tschechien.