Was man alles im Briefkasten findet…

Auch in dieser Ausgabe des Hörerforums bestimmen wieder unsere Hörer das Programm. Wir blättern durch Ihre Briefe, Postkarten und Mails.

Wir danken für Ihre Briefe und Postkarten. Ein herzlicher Dank von unserem Redaktionsteam geht diesmal unter anderem an Thomas Kubaczewski aus Falkensee, Werner Spinnehörn aus Frankfurt am Main, Lothar Grunow aus Berlin, Gerolf Tschirner aus Landshut, Günther Rawe aus Tübingen und Christoph Paustian aus Murg. Noch einmal vielen Dank.

Und noch etwas. Der Rhein-Main-Radio-Club aus Frankfurt gratuliert uns zum 85-jährigen Bestehen des Tschechischen Rundfunks. Und zu unseren – ich zitiere – „immer wieder interessanten Beiträgen“. Danke sehr für diese lobenden Worte.

Wenn wir schon über das Jubiläum sprechen, dann muss ich unbedingt noch einmal auf das hinweisen, was ich bereits in der letzten Ausgabe des Hörerforums erwähnt habe. Nämlich darauf, dass Sie, liebe Hörerinnen und Hörer etwas ganz Spezielles bekommen können. Und zwar jeder, der am 18. Mai unsere Sendung hört und dafür einen Empfangsbericht nach Prag schickt. Denn Radio Prag gibt eine Sonder-QSL-Karte zum 85-jährigen Bestehen des Tschechischen Rundfunks heraus. Wenn Sie die Karte also erhalten wollen, schicken Sie uns einen Empfangsbericht zu unserer Jubiläumssendung am 18. Mai 2008. Genau an diesem Tag vor 85 Jahren nahm der Tschechische Rundfunk seinen regulären Sendebetrieb auf.

Sonder-QSL-Karte
Schreiben Sie an: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Praha 2, Tschechische Republik.

Die Jubiläums QSL-Karte können Sie sich auch auf unseren Webseiten ansehen.

Bei dem Thema QSL-Karten bleiben wir noch kurz. Heinrich Eusterbrock aus Kaufbeuren hat unsere aktuelle QSL-Serie kommentiert.

„Mit der Sportlerserie ist Ihnen, wie immer, wieder ein interessantes Thema für Ihre QSL-Karten eingefallen. Als ich den Briefumschlag öffnete, fiel mir als erstes das Bild von Emil Zátopek in die Hände. Obwohl Sport nicht zu meinen allerersten Interessensgebieten gehört, ist mir sein Name natürlich ein Begriff. Allerdings zeigt es auch, dass ich nicht mehr so ganz jung bin. Wenn mir andere Namen vielleicht nicht so viel sagen, so freue ich mich doch auf diese Kartenreihe.“

Kommentare und Bemerkungen zu unserem Programm, das habe ich Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, zu Beginn dieses Hörerforums versprochen. Hier ein Kommentar von Helmut Schafheitle aus Singen zu den Achter-Jahren in Tschechien.

August 1968 in Prag
„Mit großer Hoffnung blickte man im übrigen Europa im Jahr 1968 auf den viel versprechenden Prager Frühling. Es sollten neue Wege beschritten werden in einer sozialistischen Gesellschaft mit modernen demokratischen Rahmenbedingungen und Strukturen. Das hätte durchaus in die Zeit gepasst. Doch an der Moskwa war man damals noch nicht so weitsichtig und weltoffen. Deshalb setzte man Panzer der RGW-Truppen in Bewegung, die so ziemlich alles von der kurzen neuen Freiheit brutal niederwalzten. Nach dem Beitritt Ihres Landes zur europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ist nun Ihre Republik auch in politischer Hinsicht wieder fest und unverbrüchlich mit Mitteleuropa verbunden. Schwierige Jahrzehnte konnten überwunden werden. Aber es gibt keine Zukunft ohne Herkunft. Dieser Satz stammt übrigens vom deutschen Bundespräsidenten, Herrn Köhler. Deshalb ist es auch sehr begrüßenswert, wenn Sie im Gedenkjahr 2008 viele Sendungen ausstrahlen, die einen authentischen Rückblick in die Geschichte Ihres schönen Landes erlauben.“

Unsere neue Rubriken, die wir Mitte März eingeführt habe – also „MusikCzech“ und „Aus dem Tonarchiv“ – treffen bei Ihnen auf ein positives Echo. So ist zumindest mein Eindruck, wenn ich Ihre Post durchlese. Thomas Kubaczewski aus Falkensee hat uns geschrieben:

„Ihre alten, dokumentarischen Tonaufnahmen interessieren mich sehr! Naja, weniger die Dinge vom Autobahnbau, mehr die von Thomas Mann. Bitte mehr von diesen alten Sachen!“

Und zu MusikCzech:

„Diese Musik lasse ich mir gefallen, wie sie 1968 zum Prager Frühling gesungen wurde! Vielen Dank für den heutigen ersten Teil!“

Meistens bekommen wir Post von unseren Stammhörern, die zum Beispiel meine Kollegen seit Jahren kennen. Dass diese Verbindung weiter besteht, ist für uns, das Redaktionsteam, ein gutes Zeichen, über das wir uns nur freuen können. Manchmal finden wir in unserem Briefkasten Post von unbekannten Hörern. Und manchmal sind es Briefe mit einer interessanten Geschichte. Hier ein Brief von Jörg-Clemens Hoffmann aus Alsbach-Hähnlein.

„Ungefähr dreißig Jahre ist es her, dass ich den tschechoslowakischen Rundfunk erstmals empfangen habe. Damals, ich war Schüler, wurde die freie Kommunikation zwischen Ost und West noch von dem Eisernen Vorhang eingeschränkt. Viele Jahre lang habe ich seitdem die verschiedenen Auslandsdienste nicht mehr eingeschaltet, da sich meine Interessen beim Rundfunkfernempfang veränderten. Vor einigen Wochen las ich in einer Hobbyfachzeitschrift, dass Radio Schweden Ende März seine deutschen Sendungen einstellen wird. Dieser Verlust war für mich der Auslöser und Anlass, wieder deutschsprachige Stationen auf Kurzwelle einzuschalten. Jetzt bin ich angenehm überrascht über die hohe Qualität vieler Programme. Dazu gehören für mich auch die Sendungen von Radio Prag! Aufgrund der Vielfältigkeit der Themen und der sympathischen, kompetenten Art der Präsentation werde ich sicherlich auch in Zukunft Ihre Sendungen gerne empfangen. Ich begrüße es sehr, dass Sie einen deutschsprachigen Auslandsdienst auf Kurzwelle betreiben, da dieses Medium für mich eine gute sowie preisgünstige Möglichkeit ist, sich schnell über das aktuelle Weltgeschehen zu informieren.“

Soweit Jörg-Clemens Hoffmann. Wir hoffen, dass Herr Hoffmann seine Meinung zu unserem Programm in der nächsten Zeit nicht ändern wird – und auch nicht ändern muss.

Und damit sind wir schon am Ende unseres heutigen Hörerforums. Wir freuen uns schon jetzt über Ihre Post – schreiben Sie an: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Praha 2, Tschechische Republik. Oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter – die Nummer ist: 00420 22 155 2949. Soweit für heute, auf Wiederhören in 14 Tagen!