Nachrichten aus Tschechien und Weltnachrichten aus tschechischer Sicht

Foto: Terry Cheah, CC BY-NC 2.0

Zwei Wochen sind schon wieder vergangen. Nun kommen Sie, unsere Hörer, erneut zu Wort. Wir haben für unser Hörerforum in Ihren Zuschriften geblättert.

Pilsen  (Foto: CzechTourism)
Willkommen zum Hörerforum, liebe Hörerinnen und Hörer. Obwohl der Februar der kürzeste Monat des Jahres ist, ist er lang genug, um in seinem Laufe die Antwort auf unsere Quiz-Frage zu finden. Bevor wir diese Frage aber im Hörerforum vorlesen, hier noch die Antwort auf unsere Frage vom Januar. Sie ist kurz und lautet: Pilsen. Diese westböhmische Metropole – auf Tschechisch Plzeň – wurde zur Europäischen Kulturhauptstadt 2015 ausgerufen. Radio Prag berichtet seit der Eröffnung Mitte Januar über manche der Programme, die in Pilsen stattfinden, so dass es für Sie sicher kein Problem war, uns den richtigen Stadtnamen zu schreiben. Richtig geantwortet hat unter anderen Dieter Sommer, der ein T-Shirt von uns bekommt. Nun aber schon die neue Frage:

Wie viele Jahre sind vergangen seit der feierlichen Eröffnung des Prager Kulturhauses Rudolfinum, des heutigen Sitzes der Tschechischen Philharmonie?

Foto: CzechTourism
Schreiben Sie uns die richtige Zahl an [email protected].

Und nun zu Ihren Briefen und E-Mails. Viele Hörerinnen und Hörer haben schon mit dem fleißigen Sammeln unserer QSL-Karten begonnen. So zum Beispiel Michael Dulisch und Iris Cox aus Dinslaken:

„Hallo, liebes Team der deutschsprachigen Redaktion. Gerne würden wir uns über eine neue QSL-Karte von Radio Prag freuen. Radio Prag gelingt es immer wieder in jeder Serie interessante Motive aus dem Land darzustellen, die noch dazu eindrucksvoll abgelichtet werden und für viele Betrachter auch noch unbekannt sind. Liebe Grüße und ein Danke für Ihre Mühen.“

Foto: CzechTourism
Danke schön. Auch Joachim Thiel hat schon die erste 2015-Karte zu Hause:

„Guten Tag nach Prag, herzlichen Dank für die erste QSL-Karte und den sehr hübschen und aufwendigen Schlüsselanhänger mit Kapselheber, an den ich gleich meine Schlüssel angehängt habe. Vielleicht kann ich so auch ein wenig Werbung für Ihre Station machen.“

Machen Sie das bitte. Vielleicht trägt es dazu bei, dass wir neue Hörerinnen und Hörer beziehungsweise neue Internet-Nutzer finden. Zu ihnen zählt bereits Hartmut Jünger, der uns im Januar geschrieben hat:

HC Slavia Prag  (Foto: Martina Schneibergová)
„Dobrý den, sehr geehrte Damen und Herren von Radio Prag! Vor kurzem erst entdeckte ich Ihren täglichen deutschsprachigen Nachrichten-Überblick und möchte endlich mal sagen: Vielen herzlichen Dank - děkuji mockrát! Seit ich 2002/03 für ein Jahr an der Deutschen Schule in Prag (damals noch in Řepy) gearbeitet habe, liebe ich Prag und besuche Tschechien durchschnittlich einmal pro Jahr. Und deshalb ist es für mich einfach interessant, einerseits Nachrichten aus Tschechien zu lesen, andererseits aber auch internationale Nachrichten aus tschechischer Sicht zu erfahren. Und dieses Bedürfnis erfüllen Sie zu meiner vollen Zufriedenheit – allenfalls vermisse ich manchmal einen Hinweis auf die Extra-Liga im Eishockey (lední hokej), wobei es mir als Besitzer eines Slavia-Schals zur Zeit genauso schlecht geht wie als Besitzer eines Schals des deutschen Fußballclubs SC Freiburg. :-( Insbesondere kann ich mit Ihren Informationen weit mehr anfangen als mit jenen aus der ‚Prager Zeitung‘, auf die man mich während meines Daueraufenthalts in Prag hingewiesen hatte, zu der ich aber politisch doch eine allzu große Distanz empfinde. Deshalb hier nochmals und nachdrücklich meinen ausdrücklichen Dank für Ihr Informationsangebot!!!“

Foto: Kriss Szkurlatowski,  Free Images
Auch in unserer Redaktion gibt es mehrere Eishockey-Fans. Vielleicht stößt Ihr Wunsch hier auf einen fruchtbaren Boden und Sie werden in unserem Programm mehr über Eishockey erfahren. Wenn nicht gerade über die Extraliga, dann sicher über die Weltmeisterschaft, die im Mai dieses Jahres in Prag stattfinden wird.

Peter Kroll hat uns geschrieben:

„Sehr geehrte Damen und Herren, ich wohne seit neun Jahren in Tschechien und komme mit der Sprache einfach nicht klar. Meine Frau wurde in Tschechien geboren und für sie ist das natürlich kein Problem. Ums so mehr freue ich mich, wenn ich morgens meinen Laptop einschalte und Radio Prag anklicke, so bin ich immer aktuell informiert, was sich so außerhalb meiner vier Wände abspielt. Weiter so und vielen Dank.“

Böhmische Knödel  (Foto: Štěpánka Budková)
Auch wir danken Ihnen, Herr Kroll. Dieter Feltes ist ein langjähriger und treuer Hörer von Radio Prag:

„Sehr geehrte Damen und Herren! Ich hoffe, dass Sie alle in der deutschen Redaktion gut ins neue Jahr gekommen sind. Auch in 2015 will ich Ihnen wieder schreiben. Am 17. 1. 2015 waren meine Frau und ich wieder einmal in Cheb. Wir machten uns einen schönen Tag und bummelten durch die Einkaufsläden. Natürlich probierten wir auch die tschechische Küche aus. Wir aßen böhmische Knödel, Sauerkraut und Schweinebraten. Es hat wieder hervorragend geschmeckt. Die böhmischen Knödel gibt es zwar auch hier zu kaufen, aber sie schmecken anders. Zwei Pakete haben wir gleich mitgenommen. Als wir nach Cheb kamen, war am Ortsanfang eine kleine Gedenkfeier. Wie sich herausstellte, handelte es sich um den Gedenktag der Heimatvertriebenen. Nun höre ich auf. Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe mit den besten Grüßen.“

Foto: ČT24
Danke, Herr Feltes. Richard Bauernfeind reagiert auf unsere Nachricht über die Prostitution im deutsch-tschechischen Grenzgebiet und fragt dazu:

„Sie schreiben: ‚Die Frauen seien nach Deutschland gegangen, wo Prostitution seit 2002 legal ist‘. Meine Frage: Ist Prostitution in Tschechien nicht auch legal?“

Nein – sie ist es nicht. Seit dem Ende der 1990er Jahre gibt es immer wieder Versuche, sie zu legalisieren und Regeln dafür festzulegen. Doch bisher hat keine der Regierungen diese Legalisierung durchgesetzt. Auch in der aktuell regierenden Koalition gibt es keine Einigung darüber, die Christdemokraten sprechen sich dagegen aus.

Foto: Terry Cheah,  CC BY-NC 2.0
Michael Lindner aus Gera hat diesmal einen Tipp für uns und unsere Hörer, den wir gerne weiter vermitteln:

„Heute schicke ich Ihnen eine historische Tonaufnahme über die Frühzeit der deutschen Rundfunkgeschichte. Das ist Nostalgie pur, die an glanzvolle Radiozeiten erinnert. Können Sie diesen Link auf den Internetseiten von Radio Prag veröffentlichen, damit möglichst viele Hörerfreunde von Radio Prag in den Genuss dieser tollen Aufnahme kommen?“

http://www.rias1.de/sound4/rias_/riashistory/631028_20_uhr_ard_ring_sdg_40_jahre_rundfunk.html

Foto: Danilo Rizzuti,  FreeDigitalPhotos.net
Das werden wir gerne machen und wünschen viel Spaß und Freude damit.

Und das war’s für heute. Wir bedanken uns für alle Zuschriften und Wünsche, bitte schreiben Sie uns auch im Jahr 2015. Unsere Adresse lautet: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik. Und für die elektronische Post: [email protected]. Alles Gute und auf Wiederhören in zwei Wochen!