Im Briefkasten: Musiksendungen, Euro, Untergrundlabyrinthe

Foto: che, CC BY-SA 2.5

Musik in den Sendungen von Radio Prag, ein geplanter Besuch in unserer Redaktion, die Euro-Einführung in Tschechien und zugängliche Kellerlabyrinthe unter tschechischen Städten. Mehr dazu im Tagesecho.

Schwarzenbergische Gruft - Domanín bei Třeboň  (Foto: CzechTourism)
Erneut sind zwei Wochen vergangen und das heißt: Es ist Zeit für eine weitere Ausgabe unseres Hörerforums. Dazu herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer. Schauen wir daher gleich nach, was in unserem Briefkasten in den letzten Tagen und Wochen angekommen ist.

Dietmar Wolf aus Hammelburg hat uns nicht nur einen Empfangsbericht geschickt, sondern auch seinen Besuch in Prag angekündigt:

„Herzlichen Dank für die QSL-Karte und den schönen Butten, den Sie mir geschickt haben, deshalb lege ich hier meinen Empfangsbericht für Februar bei. Ich werde im April in Prag sein und wollte mal freundlich nachfragen, ob ein kurzer Besuch im Funkhaus möglich oder erwünscht ist??? Ich höre Ihre Sendungen schon sehr lange und würde mir das gerne mal vor Ort ansehen ☺“

Foto: Jana Šustová
Herr Wolf, Ihr Besuch ist möglich und auch erwünscht. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mal bei uns vorbei kommen. Melden Sie sich, bitte, kurz vor Ihrer Reise nach Prag, damit wir einen konkreten Termin vereinbaren können. Wir wollen aber sofort hinzufügen: Die Einladung, unsere Redaktion wie auch das Funkhaus zu besuchen, gilt natürlich für alle unsere Hörerinnen und Hörer, die sich irgendwann in Prag aufhalten werden.

Unseren Hörer Joachim Thiel aus Wuppertal wiederum hat selbst der Karneval nicht davon abgehalten, Radio Prag zu hören:

Zdeněk Šesták  (Foto: Gortyna,  CC BY-SA 4.0)
„Hier sende ich nun den nächsten Bericht, wobei ich vermute, dass der Programminhalt vom Donnerstag, dem 4. Februar, stammt. Da wir hier gestern den Beginn des Karnevals hatten, kann ich diese Sendung erst am heutigen Freitag frühmorgens abhören.“

Georg Pleschberger aus Villach hat die Musiksendung gehört, die dem Komponisten, Musikwissenschaftler und diesjährigem Jubilar Zdeněk Šesták gewidmet war. Für seinen Bericht hat er natürlich eine QSL-Karte von uns erhalten:

„Ich kannte die Musik von Zdeněk Šesták bisher noch nicht! Der Bericht und die Musik haben mir sehr gut gefallen.“

Auch Ralf Urbanczyk aus Eisleben hat sich diesmal zur Musik in unseren Sendungen geäußert. Er schrieb seine Meinung indes nicht über die musikalischen Sonntagsprogramme, sondern zum täglichen Abschluss unserer Sendungen innerhalb der Woche:

Raduza  (Foto: YouTube)
„Schöne Musik gab es am Ende des Programms noch mit der Sängerin Raduza. Leider gibt es diese täglichen Leckerbissen tschechischer Musik nur im Livestream vom Internetradio. Im Podcast sind die letzten Minuten immer weggeschnitten. Das ist dann die Belohnung für die Hörer, welche sich nicht einfach nur den Podcast runterladen, sondern das ganze Programm im Lievestream verfolgen. Und heute eben mit der Musik von Raduza, einer tschechischen Künstlerin, deren Musik mir immer wieder gut gefällt. Sie wurde ja schon häufiger in Ihren Sendungen vorgestellt.“

Foto: Patrycja Cieszkowska,  Free Images
Soweit Ralf Urbanczyk. Und aus Eisleben hat uns auch Dieter Sommer eine E-Mail geschickt:

„Ihre Sendungen sind auch im neuen Jahr wieder hörenswert. Vielen Dank auch für die nette Hörerbetreuung, die mal ein Lob wert ist. Machen Sie auch weiterhin solche guten Programme.“

Horst und Monika Kuhn haben unseren Beitrag über die Pläne zur Euro-Einführung in Tschechien gehört. Sie teilen uns ihre Gedanken zum Thema mit:

„69 Prozent der tschechischen Bevölkerung sind gegen die Euro-Einführung trotz Mitgliedschaft in der EU. Ähnliche Beispiele wie es (noch) funktioniert, bieten England und Dänemark. Tschechien konnte bislang mit der Krone gut leben. Um die EU-Währung hat es schon viele Zerwürfnisse gegeben. Warum hört die Politik nicht auf ihre Wähler? Negative Auswirkungen müssen und werden immer die Bürger begleichen. Es wird Preissteigerungen und Kürzungen im sozialen Bereich geben. Die gewählten Politiker machen sich nach vier Jahren aus dem Staub. Für den Bürger bleibt Zähneklappern und heulen.“

Besuch des tschechischen Außenministers in Ägypten  (Foto: Archiv des Regierungsamtes der Tschechischen Republik)
Franz Schanza aus Schrems schreibt, der Empfang sei störungsfrei und auch frei von Aussetzern gewesen.

„Die Beiträge über die Freilassung von tschechischen Bürgern im Libanon und der Besuch des Außenministers in Ägypten waren wieder sehr interessant.“

Herr Schanza hat sich außerdem an der Quizfrage beteiligt. Seine Antwort auf die Frage, welche Farben die tschechische Flagge hat, werden wir aber nicht verraten.

Michael Lindner aus Gera hat in seiner E-Mail vom Januar die Hoffnung geäußert, dass die Mitarbeiter unserer Redaktion gut ins neue Jahr 2016 gerutscht sind. Das können wir bestätigen. Er schrieb weiter:

Foto: Martina Stejskalová
„Gleichzeitig möchte ich der Hoffnung Ausdruck geben, dass sich unsere guten Beziehungen auch im neuen Jahr vertiefen werden, um die Jahrzehnte alte Brieffreundschaft zu pflegen und zu erhalten. Deshalb möchte ich heute auch gleich den Anfang machen, und mich mit einigen Zeilen bei Ihnen melden. Die arbeitsreichen Feiertage sind endlich vorüber und der Alltag hat wieder begonnen. So schön wie Weihnachten auch ist, so bin ich immer froh, wenn das neue Jahr begonnen hat und die Normalität das Zepter übernimmt. Leider konnte ich in den letzten Wochen nur sehr selten Ihre Sendungen verfolgen. Das hat mir schon gefehlt, aber die Zeit hat es nicht zugelassen. Das ändert sich aber jetzt, da ich momentan wieder etwas mehr Zeit in mein geliebtes Radiohobby stecken kann.“

Gera  (Foto: Schorle,  CC BY-SA 3.0)
Michael Lindner hat sich auch mit einer Frage an uns gewandt:

„Vor einigen Tagen las ich einen Artikel über Orte mit bekannten Kellersystemen' in Deutschland. Sehr interessant, da auch meine Heimatstadt Gera wie ein 'Schweizer Käse' durchlöchert ist. Es sind die sogenannten Höhler, die früher von Bierbrauern angelegt wurden, um das köstliche Getränk gut zu lagern. Heute sind sie eine Touristenattraktion. In Deutschland gibt es knapp zwei Dutzend Untergrundlabyrinthe, die bekanntesten sind in den Städten Oppenheim, Lichtenfels, Nürnberg, Bayreuth, Furth im Wald und Glauchau. Der Besuch solcher Unterwelten ist interessant und spannend. Mich würde es interessieren, ob es auch tschechische Städte gibt, wo man als Tourist mal so richtig 'abtauchen' kann? Für einige Informationen wäre ich sehr dankbar, könnten es doch gleich wieder Anreize für einen kleinen Tschechien-Urlaub sein.“

Unterirdische Gänge in Znojmo  (Foto: che,  CC BY-SA 2.5)
Selbstverständlich gibt es auch hierzulande Städte, die über umfangreiche Kellersysteme unter dem historischen Stadtkern verfügen. Wollen Sie also Ihren Urlaub nicht nur in den Städten Tschechiens, sondern auch unterhalb von ihnen verbringen, können Sie zum Beispiel Pilsen, Tábor / Tabor und Litoměřice / Leitmeritz, aber auch etwa Jihlava / Iglau oder Slavonice / Zlabings besuchen. Überall dort kann man durch die unterirdischen Gänge, Keller und Labyrinthe bummeln, manchmal sogar in mehreren Etagen. Das umfangreichste System bietet die südmährische Stadt Znojmo / Znaim mit insgesamt 25 Kilometern an Gängen, Kellern, Brunnen und Lüftungsschächten. In Reiseführern durch Tschechien werden mindestens fünfzehn Untergrundlabyrinthe empfohlen.

Foto: Renjith Krishnan,  FreeDigitalPhotos.net
Und mit diesem Tipp möchten wir uns für heute verabschieden. Bitte schreiben Sie uns auch weiterhin. Unsere Adresse lautet: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik. Und für die elektronische Post: [email protected]. Alles Gute und auf Wiederhören in zwei Wochen!